Otto und Spiegelburg auf dem Laufsteg

Rehlingen. Noch gut drei Wochen haben die Verantwortlichen des Leichtathletik-Pfingstsportfestes in Rehlingen Zeit, um das Teilnehmerfeld zusammenzustellen. Und bereits jetzt lässt sich sagen: Die 48. Auflage des Meetings an Pfingstmontag, 28. Mai, braucht sich vor denen der vergangenen Jahre nicht zu verstecken, was die Qualität der Athleten angeht

Rehlingen. Noch gut drei Wochen haben die Verantwortlichen des Leichtathletik-Pfingstsportfestes in Rehlingen Zeit, um das Teilnehmerfeld zusammenzustellen. Und bereits jetzt lässt sich sagen: Die 48. Auflage des Meetings an Pfingstmontag, 28. Mai, braucht sich vor denen der vergangenen Jahre nicht zu verstecken, was die Qualität der Athleten angeht. Das weiß auch der neue Meetingdirektor Lutwin Jungmann, der in diesem Jahr die komplette Verantwortung von Ludwin Klein, der Rehlinger Legende mit dem Strohhut, übernommen hat. "Bis jetzt sind wir ganz zufrieden", sagte Jungmann dieser Tage denn auch - und ließ gleich schon mal ein paar prominente Namen fallen. Beispielsweise den von Björn Otto (Bayer Dormagen), Deutschlands bestem Stabhochspringer.Otto, der im März bei der Hallen-WM im türkischen Istanbul Vize-Weltmeister geworden ist, hat eine persönliche Bestleistung von 5,92 Metern zu Buche stehen. Der 34-Jährige befindet sich im Spätherbst seiner Karriere in der Form seines Lebens und übersprang in diesem Jahr im Freien bei einem Wettkampf in Chula Vista in den USA bereits 5,82 Meter. "Björn Otto hätte auch beim Meeting in Hengelo an Pfingsten springen können und hätte dort sicher mehr Honorar bekommen. Aber er hat sich für Rehlingen entschieden, was uns sehr freut", sagt Jungmann. Die Konkurrenz für Otto auf dem extra zu verlegenden Stabhochsprung-Steg im Bungertstadion ist allerdings groß - der Vize-Weltmeister trifft unter anderem auf Junioren-Weltrekordler Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) und Karsten Dilla (Bayer Dormagen).

Auch die weiblichen Stabartisten werden in Rehlingen springen. Das ebenfalls prominente Feld wird angeführt von Silke Spiegelburg. Die Vize-Europameisterin von 2010, Bestleistung 4,77 Meter, ist erstmals in Rehlingen zu Gast und muss sich mit Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken, Bestleistung 4,60 Meter) und der WM-Achten Nicole Büchler (Schweiz, Bestleistung 4,55 Meter) um den Sieg streiten.

In den anderen Disziplinen laufen noch Gespräche mit mehreren arrivierten Athleten, so dass Jungmann zuversichtlich ist, noch einige starke Starter zu einem Auftritt in Rehlingen bewegen zu können. Dass das hauptsächlich mit dem Ruf des Meetings zu tun hat und nicht mit hohen Antrittsgeldern, gibt Jungmann nur allzu gerne zu. "Wir haben zwar etwas mehr Geld als in den vergangenen Jahren", sagt Jungmann und beziffert den Etat auf 100 000 bis 120 000 Euro. Die Sportler kämen aber, "weil das Interesse an unserer Veranstaltung einfach da ist", sagt Jungmann hörbar zufrieden.

pfingstsportfest.de

"Bis jetzt sind wir ganz zufrieden."

Meeting-Direktor Lutwin Jungmann

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