Olympia-Arzt Wilfried Kindermann geht in den Ruhestand

Sulzbach. Heute wird der Sulzbacher Wilfried Kindermann (Foto: dpa) an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken in den Ruhestand verabschiedet. Doch der langjährige Olympia-Arzt und Mannschaftsarzt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bleibt dem Sport erhalten. "In ein Rentenloch falle ich nicht

Sulzbach. Heute wird der Sulzbacher Wilfried Kindermann (Foto: dpa) an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken in den Ruhestand verabschiedet. Doch der langjährige Olympia-Arzt und Mannschaftsarzt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bleibt dem Sport erhalten. "In ein Rentenloch falle ich nicht. Ich möchte weiter wissenschaftlich arbeiten und fast alle ehrenamtlichen Funktionen aufrechterhalten", sagt er: "Trotzdem ist es eine Zäsur. Ich muss mich jetzt selbst organisieren können." Nicht mehr 70 Stunden in der Woche, sondern nur noch 40 möchte Kindermann künftig arbeiten. Dafür hat der 68-Jährige seiner Frau Ingrid versprochen, Reisen zu unternehmen - und er will sich mehr seiner "großen Liebe" widmen: der drei Jahre alten Enkelin Hedi.

Nach Peking 2008 hatte Kindermann nach insgesamt acht Olympischen Spielen seine Mission beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) beendet. In Kommissionen des DOSB, der Nationalen Anti-Doping-Agentur, des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und des Deutschen Leichtathletik-Verbandes sowie auf internationaler Ebene wird er jedoch weiter seine Stimme erheben. Im Rahmen eines nicht öffentlichen Symposiums an der Hermann-Neuberger-Sportschule Saarbrücken werden unter anderem Kindermanns Nachfolger Tim Meyer sowie Wolfgang Niersbach vom DFB Vorträge halten. dpa/spr

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