Kindermann wird 70: "Ich merke, dass ich nicht vergessen bin"

Saarbrücken. Auch als Ruheständler ist Wilfried Kindermann (Foto: dpa) ein vielbeschäftigter Mann. Das fundierte Wissen des langjährigen deutschen Olympia-Arztes und Mediziners der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist immer noch gefragt

Saarbrücken. Auch als Ruheständler ist Wilfried Kindermann (Foto: dpa) ein vielbeschäftigter Mann. Das fundierte Wissen des langjährigen deutschen Olympia-Arztes und Mediziners der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist immer noch gefragt. Ob als Vorsitzender der medizinischen Expertenkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Referent auf sportmedizinischen Symposien oder Gutachter für Fachpublikationen. Kein Wunder, dass der Ex-Leichtathlet zu seinem 70. Geburtstag an diesem Samstag das Jubiläum im engsten Familienkreis begeht. "Bei meinem 60. habe ich geschworen, dass es die letzte große Geburtstagsfeier war. Ich muss keine Lobeshymnen hören. Ich werde im Schwarzwald mit meiner Frau, meinen Kindern und den Enkeln feiern", sagte Kindermann.Acht Mal betreute Kindermann die deutschen Asse bei Olympischen Spielen. Als Arzt der Fußball-Nationalmannschaft war er bei je drei Welt- und Europameisterschaften dabei. Die deutschen Leichtathleten begaben sich zwischen 1989 und 1996 in seine Hände. Dies alles trug dem langjährigen Leiter des Instituts für Sport- und Präventivmedizin in Saarbrücken den Namen "Kaiser der Sportmedizin" ein. Anfang 2009 wurde Kindermann an der Universität des Saarlandes verabschiedet. "Mit 65 Jahren wäre der Ruhestand zu früh gekommen", erklärte der 4x400-Meter-Staffel-Europameister von 1962, dem es gesundheitlich gut geht. Außerdem nimmt er viele ehrenamtliche Aufgaben wahr: "Es gibt immer noch eine Vielzahl von Anfragen. Ich merke, dass ich nicht vergessen bin." dpa

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