Kleiner Dämpfer durch späten Ausgleich

Elversberg · Nach zuvor sechs Siegen aus acht Spielen musste Fußball-Drittligist SV Elversberg am Samstag im Heimspiel vor 800 Zuschauern gegen die Spvgg Unterhaching einen kleinen Rückschlag einstecken. Sie kassierte spät das 1:1.

 Der Elversberger Lukas Billick (links) im Kopfball-Duell mit Andreas Voglsammer. Foto: Wieck

Der Elversberger Lukas Billick (links) im Kopfball-Duell mit Andreas Voglsammer. Foto: Wieck

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Mit gesenktem Kopf ging Dietmar Hirsch, der Trainer des Fußball-Drittligisten SV Elversberg, am Samstag nach dem Abpfiff über den Platz. 1:1 hatte sein Team gerade gegen die Spvgg Unterhaching gespielt und dabei erst in der 82. Minute den Ausgleich kassiert. "Der späte Gegentreffer ärgert mich. Wir müssen in der Situation einfach besser verteidigen, dann passiert so etwas nicht", sagte Hirsch: "Natürlich ist die Entwicklung der Mannschaft in den vergangenen Monaten sehr gut, wir können auch mit dem 1:1 leben. Aber ich will jedes Spiel gewinnen, deshalb nervt das", sagte Hirsch, der sich zuvor über sechs Siege aus acht Spielen freuen konnte.

Im Vergleich zum 1:0-Sieg in der Vorwoche beim VfL Osnabrück rückte Flügelflitzer Milad Salem nach seiner Gelb-Sperre wieder ins Team. Für ihn musste Frederick Kyereh auf die Bank. Doch was die SVE in der Anfangsphase zeigte, war nicht besonders überzeugend. Die Gäste hätten bereits nach zwölf Minuten 2:0 führen können. Ein Lupfer von Andreas Voglsammer aus 16 Meter ging jedoch knapp neben das SVE-Tor (10.), und zwei Minuten später hielt SVE-Torhüter Kenneth Kronholm einen Schuss von Voglsammer aus sieben Metern.

Danach setzte der Regen ein, das Spiel verflachte, und eine Minute vor dem Halbzeitpfiff kam die SVE zu ihrer ersten Chance. Nach einem Freistoß kam Innenverteidiger Bernard Itoua an den Ball, passte in die Mitte, dort stand Angelo Vaccaro frei und drückte den Ball aus zwei Metern über die Linie - das 1:0 (45.). "Dort muss ein Stürmer stehen, und da stand ich eben. Insgesamt geht das Remis in Ordnung", meinte Vaccaro nach der Partie.

Nach dem Seitenwechsel verteidigte die SVE besser und hatte eine Riesenchance zum 2:0 durch Sebastian Piotrowski. Doch er scheiterte freistehend aus zehn Metern an Hachings Torhüter Korbinian Müller (66.). Dennoch roch es bis zur 82. Minute nach dem knappen Sieg für die SVE. Aber dann: Nach einem Eckball und einer Kopfballverlängerung stand Marius Duhnke am zweiten Pfosten frei und köpfte das 1:1.

"Wir haben alles reingehängt und haben am Ende einen Punkt gewonnen. Damit können wir auch mal leben", sagte SVE-Mittelfeldspieler Lukas Billick, der sich während der Partie wiederholt den Meniskus einklemmte, aber weiterspielen konnte. "Ich mache noch das Spiel gegen Heidenheim nächste Woche, und dann werde ich am 13. November operiert. Zur Rückrunden-Vorbereitung steige ich wieder ein", erläuterte Billick.

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