FCK denkt nicht über Rückgabe der Fan-Anleihe nach

Kaiserslautern · Der Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern plant nicht konkret, geliehenes Geld von seinen Fans an die Anhänger zurückzugeben.

Laut FCK wäre eine solche Maßnahme nur die letztmögliche Option. Damit relativierte der Club eine Meldung des Senders SWR, wonach Vorstandschef Stefan Kuntz eine solche Idee ins Gespräch gebracht habe, um den Verein nicht in die Gefahr einer Pleite zu bringen. Der 1. FC Kaiserslautern muss für das geliehene Geld Zinsen zahlen - bis zu 300 000 Euro pro Jahr.

Konkret geht es um sechs Millionen Euro, die sich die Roten Teufel über eine Fan-Anleihe beschafft hatten. Das Geld war für das FCK-Nachwuchszentrum Fröhnerhof gedacht. Das Zentrum sollte von der Stadt Kaiserslautern zurückgekauft und ausgebaut werden. Die Pläne dafür liegen aber auf Eis, weil die Europäische Union das Geschäft erst prüfen will.

Die Vorwürfe der illegalen Steuer-Subvention, die der Bund der Steuerzahler gegen den Verein formuliert hatte, hat Kuntz zurückgewiesen. "Das ist ein geplantes, hinterlistiges Foul an einem Unbeteiligten", sagte der Vereinschef. Der 1. FC Kaiserslautern werde definitiv nicht bevorteilt. Der Bund der Steuerzahler Rheinland-Pfalz hatte erklärt, dass in den vergangenen zehn Jahren etwa 100 Millionen Euro Steuergelder des Landes illegal an den Verein geflossen seien. "Wenn Herr Quante mit seinen Thesen, die er verbreitet, zu uns gekommen wäre, hätte er anständige Antworten erhalten. Das war aber nicht seine Intention", sagte Kuntz an Steuerzahlerbund-Geschäftsführer René Quante gerichtet.

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