Der FCS ist Herbstmeister

Saarbrücken. Als Schiedsrichter Tobias Stieler am Samstag gegen 15.47 Uhr die Partie der Fußball-Regionalliga West zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Wormatia Worms abpfiff, freuten sich die 3845 Zuschauer im Ludwigsparkstadion artig über einen 3:0 (1:0)-Arbeitssieg ihrer Mannschaft

Saarbrücken. Als Schiedsrichter Tobias Stieler am Samstag gegen 15.47 Uhr die Partie der Fußball-Regionalliga West zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Wormatia Worms abpfiff, freuten sich die 3845 Zuschauer im Ludwigsparkstadion artig über einen 3:0 (1:0)-Arbeitssieg ihrer Mannschaft. Keine zwei Minuten später ging dann aber ein wahrer Aufschrei durch die Menge: Auf der Anzeigetafel erschien die Nachricht vom späten 1:1-Ausgleich von Waldhof Mannheim gegen den bisherigen Tabellenführer Lotte. Und dadurch hat der FCS am letzten Spieltag der Vorrunde die Tabellenführung übernommen. 35 Punkte aus 17 Spielen belegen, dass sich der FCS zum Titelkandidaten gemausert hat.

Während die Fans ausgelassen feierten, folgte die Mannschaft dem Motto ihres Trainers Dieter Ferner: bloß nicht die Bodenhaftung verlieren. "Für die Herbstmeisterschaft können wir uns nichts kaufen, aber sie ist zumindest ein Ansporn, so weiterzumachen", meinte Nabil Dafi, der nach 70 Minuten für Velimir Grgic in die Partie kam. "Es ist nicht mehr als eine schöne Momentaufnahme", sagte Abwehrspieler Marc Lerandy, "aber als Tabellenführer Weihnachten zu feiern, wäre schon nett".

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Nach sieben Minuten brachte Manuel Zeitz - unbeeindruckt von den neuerlichen Wechselgerüchten (zum 1. FC Nürnberg) - den FCS in Führung. Obwohl die Spieler in der Folgezeit "viel zu langsam von Defensive auf Offensive umgeschaltet haben", wie Trainer Ferner bemängelte, ergaben sich bis zur Pause einige gute Möglichkeiten.

Die größte vergab Nico Weißmann, dessen Schlenzer aus 14 Metern nur knapp am Tor vorbei ging (42. Minute). "Der hätte drin sein müssen", ärgerte sich Weißmann, den krönenden Abschluss einer für ihn wichtigen Woche verpasst zu haben. Der 29-Jährige, der am Freitag seine Lehrerausbildung mit Bravour abgeschlossen hat, übte Selbstkritik: "Nach der Pause waren wir 20 Minuten außer Tritt, haben uns zu weit zurückgezogen." Torwart Enver Marina bewahrte den FCS in dieser Phase mit einer Glanzparade gegen Danijel Gataric vor dem Ausgleich (50.).

Trainer Ferner brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: "Unsere Tore sind im richtigen Moment gefallen." Denn: In der 78. Minute sorgte Nico Zimmermann mit einem satten Schuss aus 15 Metern für das 2:0. Manuel Zeitz erhöhte fünf Minuten vor Schluss auf 3:0.

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