Der 1. FC Kaiserslautern trotzt dem Pokal-Schreck

Osnabrück. Der VfL Osnabrück ist seinen Ruf als Favoritenschreck im DFB-Pokal los. Erstliga-Aufsteiger 1.FC Kaiserslautern trotzte am Freitagabend im Erstrundenmatch der Atmosphäre in der gefürchteten Osnatel-Arena beim Fußball-Zweitligisten und drehte das Spiel nach 0:1 noch in ein 3:2 (0:1,1:1) nach Verlängerung

 Srdjan Lakic (links) bejubelt mit Martin Amedick den späten Ausgleich des FCK. Foto: dpa

Srdjan Lakic (links) bejubelt mit Martin Amedick den späten Ausgleich des FCK. Foto: dpa

Osnabrück. Der VfL Osnabrück ist seinen Ruf als Favoritenschreck im DFB-Pokal los. Erstliga-Aufsteiger 1.FC Kaiserslautern trotzte am Freitagabend im Erstrundenmatch der Atmosphäre in der gefürchteten Osnatel-Arena beim Fußball-Zweitligisten und drehte das Spiel nach 0:1 noch in ein 3:2 (0:1,1:1) nach Verlängerung. Matchwinner wurde der eingewechselte österreichische Neuzugang Erwin Hoffer mit seinen beiden späten Toren (106. und 111. Minute). Srdjan Lakic hatte die Pfälzer erst durch ein glückliches Last-Minute-Tor in der regulären Spielzeit (90.+2) vor der Blamage gerettet. "Wir sind sehr, sehr glücklich in die Verlängerung gekommen. Ich möchte nicht alle Spiele so eng miterleben", sagte Lauterns Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz. VfL-Manager Lothar Gans haderte: "Das ist ärgerlich und schade. Wir sind einen Augenblick nicht ganz wach gewesen. Da müssen wir enger bei den Leuten stehen."Vor 15 500 in der Arena an der Bremer Brücke hatte VfL-Neuzugang Sebastian Tyrala (20.) die Niedersachsen zunächst in Führung geschossen. Das Anschlusstor von Björn Lindemann (114.) kam zu spät für den VfL. Trotz des Sieges wartet auf FCK-Trainer Marco Kurz vor der in einer Woche beginnenden Bundesliga-Saison noch eine Menge Arbeit. Ohne den gesperrten Ivo Ilicevic und den erkrankten Neuzugang Stiven Rivic zeigten die Pfälzer eine insgesamt biedere Vorstellung und legten erst in der Verlängerung zu. "Wir müssen uns fragen, warum wir die ersten 55 Minuten so gespielt haben", kritisierte auch Kuntz den Auftritt der Pfälzer.Von einem Klassenunterschied im Duell der beiden Aufsteiger war bis dahin wenig zu spüren. Der Zweitliga-Rückkehrer war über 90 Minuten deutlich besser und ging durch Tyralas Fernschuss-Hammer aus knapp 35 Metern in Führung. Bis weit in die zweite Halbzeit herein wurden bei den VfL-Fans Erinnerungen an die mitreißenden Pokalspiele der vergangenen Saison wach. Als damaliger Drittligist wurde Osnabrück nach Siegen gegen den Hamburger SV und Borussia Dortmund erst im Viertelfinale unglücklich von Schalke 04 (0:1) gestoppt. Der Österreicher Hoffer schoss den Bundesliga-Aufsteiger schließlich mit einem Doppelschlag gegen nachlassende Osnabrücker scheinbar bereits zum sicheren Sieg, ehe Lindemanns Treffer noch einmal eine heiße Endphase brachte. dpa

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