Fußball Auch Dänen und Schweizer dabei

Gibraltar · Italiener mit historischem 9:1 gegen Armenien. Spanien wechselt wieder den Trainer.

Die Schweiz und Dänemark haben im spannenden Finale der Gruppe D das Ticket für die Fußball-EM im kommenden Sommer gelöst. Damit stehen 19 von 24 Teilnehmern für die erste paneuropäische EM im kommenden Sommer (12. Juni bis 12. Juli) fest. Die Eidgenossen gewannen am letzten Qualifikations-Spieltag 6:1 (1:0) bei Fußball-Zwerg Gibraltar und sicherten sich dadurch am Montagabend den Gruppensieg vor den Dänen, denen im Endspiel um Platz zwei in Irland ein 1:1 (0:0) reichte.

Cedric Itten (10., 84.), der Augsburger Ruben Vargas (60.), Christian Fassnacht (57.), Loris Benito (75.) und Granit Xhaka (86.) sorgten für ein standesgemäßes Ergebnis der Schweizer. Den Ehrentreffer für den Gastgeber erzielte Reece Styche in der 74. Minute.

Martin Braithwaite brachte Dänemark in Führung (73.), Matt Doherty (85.) sorgte für eine hochspannende Schlussphase. Die Dänen wären bei einer Niederlage aus dem Rennen gewesen, gerieten nach dem Führungstreffer unter Druck und kassierten den Ausgleich. Am Ende reichte es aber zur neunten EM-Teilnahme. Irland kann noch auf die Playoffs hoffen.

Unterdessen stellte Italien gleich drei Rekorde auf. Mit einem 9:1 (4:0)-Kantersieg gegen Armenien blieb die Squadra Azzurra als erstes Nationalteam im 40. EM-Qualifikationsspiel in Folge unbesiegt. Zudem qualifizierte sich die Mannschaft von Roberto Mancini erstmals in der italienischen Geschichte mit der maximalen Punkteausbeute für eine EM, elf Siege in Folge sind eine weitere Premiere für den Europameister von 1968.

Mehr als neun Tore schossen die Italiener zudem zuletzt bei den Olympischen Spielen 1928 gegen Ägypten (11:3). Die letzte Niederlage in der EM-Qualifikation musste Italien am 2. September 2006 beim 1:3 gegen Frankreich hinnehmen.

Ungeschlagen blieb in der Qualifikation auch Spanien: Im Wanda Metropolitano in Madrid überrollte der Gastgeber und Gruppensieger überforderte Rumänen mit 5:0 (4:0). Spektakulärer ist aber der Rollentausch am Tag danach. Nationaltrainer Robert Moreno verabschiedete sich von den Spielern und räumte seinen Posten für den ehemaligen Nationaltrainer Luis Enrique. Der 49-Jährige war am 19. Juni aus „dringenden persönlichen Gründen“ von seinem Traineramt zurückgetreten. Später teilte er mit, dass seine neunjährige Tochter Xana an den Folgen eines Knochentumors verstorben war. Jetzt ist Enrique wieder zurück und führt Spanien zur EM.

In Spaniens Gruppe F gewann Schweden auch dank des Führungstreffers von Sebastian Andersson vom Bundesligisten Union Berlin 3:0 (1:0) gegen Färöer, als Gruppenzweiter hatten auch die Skandinavier ihre sechste EM-Teilnahme in Folge zuvor bereits gesichert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort