Kraftvolle Töne statt grelle Lichter

St Wendel · Weg vom Licht-Bombast, hin zur Wohnzimmeratmosphäre. Das St. Wendeler Pink Floyd Project ist mit einem neuen Konzept am Start. An diesem Freitag, 8. Juli, veröffentlicht die Band auf dem Internet-Videoportal Youtube ihren dritten Clip „High hopes“. Live steht das Pink Floyd Project bei ihren Elevator-Club-Sessions am 22. Oktober im Gemeindezentrum Bliesen auf der Bühne.

 Die Bühne der hiesigen Konzerthäuser ist die Heimat der Formation: Das Pink Floyd Project rockt aber auch im Netz. Foto: Sicks

Die Bühne der hiesigen Konzerthäuser ist die Heimat der Formation: Das Pink Floyd Project rockt aber auch im Netz. Foto: Sicks

Foto: Sicks

Unzählige Hits, sensationelle Besucherzahlen bei den Konzerten: die britische Progressiv-Pyschedelic-Rockband Pink Floyd ist mit normalen Maßstäben nicht zu messen. Doch auch deren Technik sprengt jeden Rahmen. Mit dem Stromverbrauch eines einzigen Konzertes könnte man alle Haushalte einer Kleinstadt ein Jahr lang versorgen. Während der Europatournee 1994 wurden die 700 Tonnen Ausrüstung auf 49 Sattelschlepper verteilt. 1994 hat die Band auch das Album "The Division Bell" fertiggestellt. Daraus stammt der Song "High hopes", den das St. Wendeler Pink Floyd Project mit einem neuen Bühnenkonzept live eingespielt hat und an diesem Freitag, 8. Juli, auf dem Internet-Videoportal Youtube veröffentlicht.

Was daran neu ist, verrät Gitarrist Uwe Sicks: "Wir verzichten auf Lichtspiele, Funkenregen und ausgeklügelte Choreografien jeglicher Art." Auch die obligatorische Zeremonie, mit dem Einsturz der Mauer, findet während der Konzerte nicht statt. Das Pink Floyd Project präsentiert die Coversongs in einer Wohnzimmeratmosphäre und ähnelt dabei gar einer Garagenband. "Ich brauche mich nicht viel bewegen und muss keine Sonnenbrille tragen", flachst der Gitarrist. Denn die zehn Musiker verstehen sich als Alternative zu den Pink-Floyd-Tributebands, die Songs und Show ihrer Vorbilder mit dem üblichen Licht-und Laser-Bombast anbieten. "Das einzige optische Element bei uns auf der Bühne ist die Band", meint Sicks.

Das Pink Floyd Project arrangiert ihre Show, wie das Original in großer Tourbesetzung, mit dreistimmigen Backgroundchor und den beiden Schlagzeugern Thomas Luther und Kai Kessler. Letzterer ist auch für die Einspieler zuständig. Bei "Another brick in the wall", wirft Kessler den Hubschrauber an, zu "Money" sorgt er dafür, dass die Kasse klimpert. Unter dem Namen "The Elevator-Club-Sessions" spielt das Projekt Ende des Jahres vier Shows, eine davon steigt am 22. Oktober im Gemeindezentrum Bliesen.

"Reduziert auf das Wesentliche wollen wir die Musik der Rockgiganten im intimen Ambiente ausgewählter Clubs spielen", sagt Sicks. Bis zu den Auftritten im Herbst wird die Band den Liebhabern der Musik von Pink Floyd weitere Videos als Appetitmacher präsentieren. "Another brick in the wall" und "Money" gibt es schon online zu sehen, "High hopes" ab dem 8. Juli und "Wish you were here" wie "Comfortably numb" sollen noch folgen. Und wo? Im Internet:

pinkfloydproject.de

youtube.com

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