Basketball
Eine beeindruckende Machtdemonstration

Fast das gesamte Spiel hatten die Anhänger des TuS Herrensohr ihr Team lautstark angefeuert. Es fehlte nicht viel, und sie hätten Abteilungsleiter Moritz Winckel nach dem Herrenfinale um den Saarlandpokal aufgrund einer Wette nackt durch die Ludweiler Warndthalle laufen sehen.
Das Herren-Endspiel gehörte zu den engeren Entscheidungen, was auch daran lag, dass Sunkings-Trainer Dennis Mouget auf angeschlagene Leistungsträger wie Ricky Easterling und Hari Mujkanovic verzichten musste und es für den Tabellenvierten der Regionalliga das dritte Spiel in 48 Stunden war. Am Freitag gelang mit dem 80:72-Halbfinalsieg über den gut mithaltenden Oberliga-Neuling TBS Saarbrücken der Finaleinzug, tags darauf gewann Saarlouis sein Regionalliga-Heimspiel gegen die Tigers Tübingen mit 91:81 (51:41) – gefolgt von der Krönung des perfekten Marathon-Wochenendes gegen Herrensohr.
„Es lief enger als geplant. Jetzt sind wir froh, dass wir doch nochmal die Kurve gekriegt haben“, sagte der Saarlouiser Alexander Diederich. „Herrensohr ist mit viel Energie ins Spiel gegangen – ganz im Gegensatz zu uns. Sie haben es insgesamt gut gemacht“, lobte Schwarz (zehn Punkte) den Gegner, bei dem sich die Enttäuschung in Grenzen hielt: „Letztlich hat sich die größere Routine durchgesetzt. Das Wochenende hat trotzdem Spaß gemacht. Wir können mit uns zufrieden sein“, sagte Klein, mit 17 Zählern neben Kapitän Jan Brinkmann bester TuS-Werfer. Für Saarlouis war Tisdale mit 23 Punkten Top-Schütze, Alan Bedirhanoglu steuerte 20 Zähler bei.
In den Nachwuchs-Endspielen gab es an der SG dagegen kein Vorbeikommen. Gleich zwei Titel heimste am Sonntag Max Hessz ein. Der 13-Jährige gewann am Vormittag mit der U16 das Finale gegen den TuS Ensdorf 83:54, später mit der gemischten U14 gegen die SG Illingen/Ottweiler mit 77:52 – wobei Hessz jeweils zu den Leistungsträgern zählte. „Es war ein anstrengender Tag. In der U16 haben wir vor allem gut verteidigt. In der U14 war es spannender, da haben wir mit einer starken ersten Hälfte die Basis gelegt“, so die Saarlouiser Nachwuchshoffnung.