Von Brahms bis Ravel

Otzenhausen · Wahl-Berlinerin Anny Hwang gibt ein Konzert in Otzenhausen. Die Pianistin spielt etwa Arrangements chinesischer Volksweisen.

 Anny Hwang spielt Werke von Schumann, Brahms und Ravel. Foto: Roger Paulet

Anny Hwang spielt Werke von Schumann, Brahms und Ravel. Foto: Roger Paulet

Foto: Roger Paulet

Nicht "AnnyTime" - ein Wortspiel aus dem englischen "jederzeit - irgendwann" und dem Namen der Pianistin Anny Hwang -, sondern ganz konkret am Sonntag, 11. Juni, gibt die Jung-Pianistin ein Konzert in der Europäischen Akademie Otzenhausen. Um 11 Uhr beginnt eine deutsch-chinesische Klaviermatinee, für die die Wahl-Berlinerin aus dem Saarland ein hochkarätiges Überraschungspaket geschnürt hat: Sie spielt Werke von Robert Schumann, Johannes Brahms und Maurice Ravel, aber auch eigene Arrangements chinesischer Volksweisen. Gespannt sein dürfen die Gäste auch auf die Gäste, nämlich Professor Robert Leonardy am Klavier und Markus Ehrlich am Saxofon. Ob dabei auch Elemente aus einem von Hwangs Lieblingsprojekten, dem ebenfalls "AnnyTime" genannten interdisziplinären Künstlerprojekt, einfließen werden, gehört zu den weiteren Überraschungen bei diesem Konzert.

Anny Hwang hat taiwanesisch-koreanische Wurzeln, kommt ursprünglich aus Dudweiler und lebt seit knapp zehn Jahren in Berlin. Sie begann mit drei Jahren mit der Musik, gewann Bundeswettbewerbe bei "Jugend musiziert" und studierte während ihrer Schulzeit an der Hochschule für Musik in Saarbrücken. Sie wurde beim Klavierpädagogen Professor Karl-Heinz Kämmerling in die "Initiative Hochbegabtenförderung" an der Universität Mozarteum Salzburg aufgenommen. Anschließend setzte sie ihr Studium an der Universität der Künste Berlin und dem Pariser Konservatorium CNSMDP fort. Mit 16 gab sie ihr Debütkonzert beim National Orchestra Kiew in der Ukraine und ist heute Solistin bei namhaften Orchestern. Ihre Soloauftritte führen sie nicht nur in verschiedene Länder Europas, sondern auch nach Asien und Nordamerika. Am Sonntag, 11. Juni, kommt sie zurück ins Saarland und spielt als Teil der Musikfestspiele Saar 2017, die in diesem Jahr China gewidmet sind.

Zum Thema:

Im Preis inbegriffen ist ein Bufett mit nicht alltäglichen Kreationen der asiatischen Küche, das sich an das Konzert anschließt. Karte inklusive Essen kostet 35 Euro. Infos und Anmeldung: Sandra Hemgesberg, Telefon (0 68 73) 66 22 63, E-Mail: s.hemgesberg@stiftung-ekb.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort