St. Wendel. In den boomenden Markt mit Photovoltaik-Anlagen drängen sich auch einige schwarze Schafe, die mit unseriösen Angeboten Kunden gewinnen wollen, berichten die Energieberater der Verbraucherzentrale. Geworben wird zum Beispiel mit unrealistisch hohen Solarerträgen oder es fehlen im Angebot wichtige Komponenten, die später den Gesamtpreis hochtreiben. Die Verbraucherzentrale rät Interessenten mehrere Angebote einzuholen und zu vergleichen. Der Preis sei dabei zwar ein wichtiges Kriterium, doch bei einer 20-jährigen oder längeren Betriebsdauer seien die Qualität der Komponenten und die Installationsarbeiten ein bedeutender Faktor. Um ein konkretes Angebot erstellen zu können, muss die Firma zum Kunden kommen. Nur vor Ort kann man auf die Gegebenheiten des künftigen Standortes der Photovoltaik-Anlage eingehen. Aus einem Angebot muss auch immer klar erkennbar sein, was angeboten wird. Die wesentlichen Komponenten wie Module, Wechselrichter, Kabel und Montagematerial sollten detailliert genannt sein. Auf Formulierungen wie "Modul XY oder vergleichbar" soll man sich auf keinen Fall einlassen, raten die Energieberater. Weitere wichtige Punkte im Angebot sind die Garantien, Lieferbedingungen sowie Zahlungsmodalitäten. Eine Anzahlung von 30 Prozent kurz vor Lieferung ist akzeptabel, aber bei Vorauskasse des größten Teils des Kaufpreises lange vor Liefertermin ist Vorsicht geboten. Wichtig für eine Entscheidung sei auch, dass nicht Spitzenwirkungsgrade entscheidend seien, sondern hohe Wirkungsgrade über einen großen Leistungsbereich. Die Verbraucherzentrale rät, vor Kaufentscheidung den Rat eines Energieberaters in Anspruch zu nehmen. redBeratung in St. Wendel: donnerstags im Rathaus II, Gymnasialstraße 21. Terminvereinbarung: Telefon (06851) 80 93 31.