Saarwars: St. Wendeler Team siegt beim Finale des Bouldercups
St Wendel · Das Team der St. Wendeler Rocklands-Kletterhalle hat erneut den Saarwars-Bouldercup gewonnen. Im Finale am vergangenen Wochenende hatten die Boulder aus der Kreisstadt am Ende 20 Punkte mehr auf dem Konto als die Konkurrenten des Teams Klettercenter- und Boulderarena Dudweiler (KBA).
"In der eigenen Halle hat man schon einen kleinen Vorteil, man erkennt den Stil, wie der Schrauber die Griffe anbringt", meinte der St. Wendeler Leon Scholl. 1144 Punkte hatte der 19-Jährige bis zum Finale erklettert. "Es gibt viele Möglichkeiten, um mit möglichst wenigen Versuchen die meisten Topbegehungen vorweisen zu können", ergänzte sein Teamkamerad Lucas Marx (22). Und das schafften die vier Jungs und zwei Mädels des Rocklands-Teams.
Das Finale dauerte zwei Stunden und war ein regelrechtes Kopf-an-Kopf-Rennen. "Bouldern ist ein Ganzkörpersport. Gefordert sind Beweglichkeit, Kraft, Technik und Konzentration", erklärte Marx, der seit zehn Jahren klettert. Gebouldert wird ohne Seil und Gurt an der Wand, dicke Matten sorgen für ausreichende Polsterung, falls doch einmal ein Griff danebengeht.
Gerne hätten die Kletterer die Sportart während einer Freiluftveranstaltung auf dem St. Wendeler Schlossplatz vor großem Publikum vorgestellt. Wegen ständiger Regenschauer war das Open-Air abgesagt und in die Kletterhalle verlegt worden. "Schade, es hätte eine tolle Sache werden können, um die Sportart in St. Wendel populärer zu machen", bedauerte Scholl. Vorgesehen war, das Bouldercup-Finale an einem Teil einer Weltcup-Wand auszutragen, die im Münchener Olympiastadion steht. "Wenn die Griffe an der Wand nass geworden wären, hätte man aber sowieso nicht klettern können", sagte Scholl. Im nächsten Jahr sehen sich die Kletterer zum Saarwars-Finale im KBA Dudweiler wieder.
