Unsere Woche Der Spaß am Ernst des Lebens

Es geht aufwärts — wenn auch nur leicht. 625 ABC-Schützen, fünf mehr als im Vorjahr, sind am Mittwoch im Landkreis in den Ernst des Lebens gestartet. Für sie steht ab sofort nicht mehr Spielen im Vordergrund, sondern Lernen.

Unsere Woche: Der Spaß am Ernst des Lebens
Foto: SZ/Robby Lorenz

Was an sich nichts Schlimmes ist. Denn Erstklässler sind gemeinhin motiviert und neugierig auf die Schule, die sie bislang ja meist nur aus Erzählungen kennen. Studien belegen jedoch, dass die Kinder umso weniger Spaß am Lernen haben, je länger sie zur Schule gehen. Die  Neugier lässt also peu à peu nach. Was dann doch schlimm ist. Denn Freude am Lernen ist Grundvoraussetzung dafür, dass am Ende der Schul-Laufbahn ein guter Abschluss steht. Und darauf kommt es letztlich an, denke ich mir. Allerdings bin ich kein Bildungsexperte. Sondern nur jemand, der selbst mal die Schulbank gedrückt hat. Erinnere ich mich an meine Schulzeit zurück, hat Unterricht — unabhängig vom Fach — immer dann Spaß gemacht, wenn der Lehrer gut war. Wenn spannend unterrichtet wurde, wenn experimentiert wurde. Wenn der Lernstoff mit der Lebenswirklichkeit zu tun hatte und auch mal außerschulische Lernorte besucht wurden. Klar, der alles beherrschende Zeitdruck der modernen Welt ist auch in der Schule allgegenwärtig. Dennoch sollte das Individuum im Mittelpunkt stehen, nicht das bedingungslose Durchziehen des Schulstoffs.

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