Der Weg des BlutesDer Weg des Spenderblutes
Saarbrücken. Sobald die Nadel von der Ader und die Ruhezeit nach der Entnahme verstrichen ist, ist für den Spender die Arbeit erledigt. Aber was geschieht jetzt mit dem Blut? Das DRK bringt die Spenden noch am selben Tag ins Institut nach Bad Kreuznach
Saarbrücken. Sobald die Nadel von der Ader und die Ruhezeit nach der Entnahme verstrichen ist, ist für den Spender die Arbeit erledigt. Aber was geschieht jetzt mit dem Blut? Das DRK bringt die Spenden noch am selben Tag ins Institut nach Bad Kreuznach. Dort beziehungsweise im Labor der Kliniken wird das Blut in seine Bestandteile zerlegt: In der Zentrifuge lösen sich rote Blutkörperchen von Blutplättchen und Plasma. Einzeln werden diese "Phasen" zu Blutprodukten und Arznei verarbeitet: Eine einzige Spende kann so drei Menschen helfen. Vollblut wird kaum übertragen: Hämotherapie nach Maß bedeutet, dass jeder nur die Blutteile erhält, die er benötigt.Schon am nächsten Tag kann das gespendete Blut einen Patienten retten: Innerhalb von 24 Stunden stehen die einzelnen Bestandteile bereit. Damit sie ihre Funktion nicht verlieren, müssen unterschiedliche Bedingungen gelten: Rote Blutzellen werden bei vier, Blutplättchen bei 20 Grad Celsius bis zu 42 Tage lang frisch gehalten; das Plasma kann bei minus 25 Grad eingefroren am längsten aufbewahrt werden.Laut Zahlen des DRK wird nur ein Achtel der Konserven für Unfallopfer gebraucht. Zum Einsatz kommt das Blut meist bei Krebs-, Herz-, Magen- und Darmkrankheiten. Der größte Teil wird in bereits geplanten Operationen verwendet. kj