Landgericht Saarbrücken Prozess um tödliches Feuer könnte am Donnerstag enden

Saarbrücken · Der Prozess gegen eine mutmaßliche Brandstifterin am Landgericht Saarbrücken ist am Dienstag wegen Erkrankung des Vorsitzenden Richters verschoben worden. Ursprünglich war vorgesehen, dass an diesem Tag nach dem Gutachten einer psychiatrischen Sachverständigen die Plädoyers gehalten werden sollen.

 Im Dezember 2017 brannte das Saaruferhaus. Vier Männer waren bei dem Feuer gestorben.

Im Dezember 2017 brannte das Saaruferhaus. Vier Männer waren bei dem Feuer gestorben.

Foto: Peter Stefan Herbst

Dies ist nun für den nächsten Prozesstag an diesem Donnerstag geplant. Zudem soll zuvor der Vater der Angeklagten als Zeuge befragt werden.

Die 38-jährige Melanie D. muss sich wegen Brandstiftung mit Todesfolge verantworten. Bei dem Feuer, das sie Ende 2017 unter Einfluss von Alkohol und Drogen in ihrem Bett in einem sechsstöckigen Wohn- und Geschäftshaus gelegt haben soll, waren vier Männer im Alter von 29 bis 70 Jahren gestorben und mehrere Rettungskräfte verletzt worden.

Nach Auskunft einer Gerichtssprecherin könnte am kommenden Donnerstag der Prozess beendet werden. Sollte dies nicht möglich sein, soll ein Urteil am 8. August fallen.

Der Prozess wegen Brandstiftung mit Todesfolge läuft seit Anfang Juni vor dem Schwurgericht in Saarbrücken. Die Angeklagte hat sich auf Rat ihres Verteidigers bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.

(dpa)
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