37-Jährige in Haft Feuer-Drama von Saarbrücken war wohl Brandstiftung

Saarbrücken · Das verheerende Feuer mit vier Toten und 25 Verletzten in einem Saarbrücker Wohnhaus ist aller Voraussicht nach gelegt worden. Eine 37 Jahre alte Bewohnerin des Hauses sitzt seit gestern wegen des dringenden Tatverdachts der Brandstiftung mit Todesfolge in Untersuchungshaft. Die Frau soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft Saarbrücken das Kopfkissen ihres Bettes mit Feuerzeugbenzin getränkt und angezündet haben. Anschließend habe sie die Wohnung verlassen und so wenigstens leichtfertig den Tod von vier Menschen verursacht.

Nach dem Großbrand am Sonntag, bei dem 200 Rettungskräfte im Einsatz waren, streiten Experten jetzt darüber, ob ein gesetzlich verordneter Brandschutz-Tüv im Saarland nötig ist. Kritik an solchen Forderungen kommt von Christof Backes. Der Brandschutz-Sachverständige bei der Ingenieurkammer befürchtet, dass eine solche Vorschrift zur „Überregulierung“ führt.

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