KEW sperrt Netzzugang für TelDaFax

Neunkirchen. Die Kommunale Energie- und Wasserversorgung AG Neunkirchen (KEW) sperrt ihre Netze mit sofortiger Wirkung für den bundesweit agierenden Strom- und Gashändler TelDaFax. TelDaFax hatte mit Billigangeboten operiert und ist dadurch in eine akuten Liquiditätskrise geraten. Für die rund 100 TelDaFax-Kunden im Raum Neunkirchen hat das alles noch keine unmittelbaren Auswirkungen

Neunkirchen. Die Kommunale Energie- und Wasserversorgung AG Neunkirchen (KEW) sperrt ihre Netze mit sofortiger Wirkung für den bundesweit agierenden Strom- und Gashändler TelDaFax. TelDaFax hatte mit Billigangeboten operiert und ist dadurch in eine akuten Liquiditätskrise geraten. Für die rund 100 TelDaFax-Kunden im Raum Neunkirchen hat das alles noch keine unmittelbaren Auswirkungen. Der KEW-Vertrieb übernimmt aufgrund gesetzlicher Regelungen für bis zu drei Monate die Ersatzversorgung mit Gas und Elektrizität. Spätestens bis dann muss das Problem aber gelöst sein. Wenn es bei der Zahlungsverweigerung beziehungsweise Zahlungsunfähigkeit von TelDaFax bleibt, müssen sich die Kunden einen neuen Anbieter suchen.In einer Pressemitteilung der KEW heißt es erläuternd, dass TelDaFax trotz mehrfacher Mahnungen den finanziellen Verpflichtungen für die Nutzung der Strom- und Gasnetze des KEW-Netzbereichs nicht nachgekommen sei. Nach den gültigen Energiegesetzen stellt der KEW-Netzbereich allen Strom- und Gashändlern das örtliche Netz diskriminierungsfrei zur Verfügung. Mit den agierenden Händlern werden sogenannte Lieferanten-Rahmenverträge abgeschlossen. Die Händler müssen für die Nutzung der Netze die von der zuständigen Regulierungsbehörde genehmigten Entgelte bezahlen.

Die TelDaFax-Kunden im Netzgebiet der KEW werden von dem Netzbetreiber entsprechend informiert. red

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