Neunkirchen. Erneut haben nach Angaben der Kommunalen Energie- und Wasserversorgung (KEW) Neunkirchen "Berater" des Energieversorgers Teldafax einen KEW-Kunden über den Tisch gezogen. Nach einer jungen Mutter aus Furpach (SZ vom 20. Juli) habe dies jetzt auch ein 50-Jähriger aus der Neunkircher Innenstadt eidesstattlich bestätigt.Demnach hatten zwei gut gekleidete Männer im Alter von 25 bis 35 Jahren an seiner Wohnungstür geklingelt und gesagt, sie seien in Zusammenarbeit mit der KEW Neunkirchen als Kundenberater/Energieberater unterwegs und wollten Energieeinsparung bei Strom und Gas anbieten. Im Laufe des Gesprächs sei ihm eine Ersparnis von 70 Euro gegenüber dem bisherigen bestehenden Verträgen versprochen worden. Er habe den angebotenen Vertrag unterschrieben und nach einigen Tagen eine Bestätigung erhalten, bei der eine Bankverbindung angegeben gewesen sei, die er nicht gekannt und die er auch nicht im Vorfeld angegeben habe. Seine Versuche, Teldafax telefonisch beziehungsweise die beiden Männern über Handy zu erreichen, seien fehlgeschlagen, so der Neunkircher.Er wurde skeptisch und wandte sich an die KEW. Ein Außendienstmitarbeiter sei vor Ort gefahren, so die KEW, um sich auf Wunsch des Kunden die betreffenden Unterlagen anzuschauen. Es habe sich, wie vermutet, um den Abschluss eines Gasvertrages bei Teldafax gehandelt - die dem Kunden letztlich Mehrkosten von über 400 Euro jährlich verursacht hätten. Auch hier sei ohne Hinweis zusätzlich eine Kreditkarte Teldafax Master Card Gold beantragt worden. Durch direkten Widerspruch gegen den Vertragsabschluss zusammen mit dem Kunden habe die KEW auch in diesem Fall größeren Schaden verhindern können. Die KEW warnt ihre Kunden erneut vor unklaren Haustürgeschäften.Weitere Informationen im Kundenzentrum der KEW, Telefon (06821) 200-150.