Schüler-Musical Ein singender Drache lud kleine Gäste in die Schule ein

St. Ingbert · Schüler der Albert-Weisgerber-Schule gaben Kindern aus anderen Schulen Gelegenheit, ihr Musical „Tabaluga“ zu besuchen.

 Keine Sekunde langweilig – im Musical „Tabaluga“ gab es nicht nur tolle Lieder zu hören (links der Chor), sondern neben den jungen Schauspielern auch viele Kunststücke kleiner Artisten zu sehen.

Keine Sekunde langweilig – im Musical „Tabaluga“ gab es nicht nur tolle Lieder zu hören (links der Chor), sondern neben den jungen Schauspielern auch viele Kunststücke kleiner Artisten zu sehen.

Foto: Cornelia Jung

Die Geschichte des kleinen Drachen „Tabaluga“, der von seinem Vater Tyrion auf Reisen geschickt wird, um vernünftig und erwachsen zu werden, ist wie gemacht für eine Aufführung von Kindern für Kinder. Denn es geht bunt zu in der Welt, in der Tabaluga zu Land, zu Wasser und in der Luft auf viele Tiere trifft, die ihm ihre Sicht der Dinge schildern. Und deshalb stieß die Idee der Leiterin der Zirkus-AG an der Albert-Weisgerber-Schule bei der Schulleitung auf offene Ohren, ein schuleigenes Musical mit dem kleinen Drachen vorzubereiten, dass auch vor Publikum aufgeführt werden sollte.

Von der Generalprobe über die zwei Aufführungen am Schulfest bis hin zur Vorführung für die St. Ingberter Grundschulen am vergangenen Mittwoch waren alle rappelvoll. Toll an dem Projekt waren für die kleinen und großen Gäste nicht nur die musikalische Umsetzung mit Solisten und Chor, sondern auch die liebevoll selbst gemachten Kostüme und das Bühnenbild sowie die akrobatischen Einlagen. Zum Gelingen trugen nahezu 90 Schüler der zweiten bis vierten Klasse bei, die übers ganze Schuljahr verteilt in der Zirkus und Theater AG, der Kreativ- und Näh-AG sowie im Chor probten, um solch ein tolles Werk auf die Beine zu stellen. Eine Dreiviertelstunde lang sahen die kleinen Gäste aus der Rischbach-, der Wiesental- und der Pestalozzischule gebannt zu, was der kleine Drache bei den Ameisen, den Delphinen, mit dem Storch, beim Mond oder der alten Meeresschildkröte erlebte.

Auch die Erwachsenen zollten den kleinen Künstlern Respekt und Anerkennung. „Chapeau. Das war so toll und liebevoll gemacht. Für andere, professionelle Aufführungen gibt man manchmal viel Geld aus und die sind nicht so gut gemacht. Und das hier ist sogar umsonst“, zeigte sich eine Lehrerin beeindruckt von der Gemeinschaftsleistung der Schüler. „Die Kinder haben bei der Vorbereitung sehr viel Spaß und Freude gehabt. Immer dienstags ab der 6. Stunde ging‘s los. Da wurde viel Arbeit reingesteckt“, sagte Alexandra Jung, die die Gesamtleitung hatte, „vor allem war es nicht so, dass die Kinder zwischen Theater oder Chor Unterschiede gemacht haben. Jeder war gleich viel wert, und es war immer ein Ganzes.“

Trotz guter Vorbereitung beobachtete die Schulleiterin, wie aufgeregt die Künstlertruppe vor der Generalprobe war. Als nach der Premiere der erste „Vorhang fiel“, sei sie zu Tränen gerührt gewesen, gesteht Susanne Biermeier. Trotz der Hitze hatten die Mitwirkenden sichtlich Spaß. Der kleine Drache ging so in der Geschichte auf, dass er sich dem Szenen-Applaus des Publikums für den „Baum des Lebens“ kurzerhand begeistert anschloss.

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