Regenerative Energieum jeden Preis?

FOTOVOLTAIK Regenerative Energieum jeden Preis? Zum Leserbrief "Nein zu sauberer Energie verwundert" von Karl-Heinz Weiß und zum Artikel "Ensdorfer Grüne wären über Solar-Investor froh" (SZ, 21

 Das Lisdorfer Open-Air zog viele Besucher an. Foto: Thomas Seeber

Das Lisdorfer Open-Air zog viele Besucher an. Foto: Thomas Seeber

FOTOVOLTAIK

Regenerative Energie

um jeden Preis?

Zum Leserbrief "Nein zu sauberer Energie verwundert" von Karl-Heinz Weiß und zum Artikel "Ensdorfer Grüne wären über Solar-Investor froh" (SZ, 21. Juni)

Wer ist nicht für regenerative Energie, soll sie doch unseren Lebensraum und vor allem den unserer Nachkommen erhalten? Ich denke, kein Überherrner Bürger hätte etwas dagegen, auf einer Bergehalde eine Flächen-Fotovoltaik-Anlage zu errichten, doch liegt hier die Sache ja etwas anders. Das vorgesehene Gelände besteht aus genutzten Ackerflächen direkt hinter einem Wohngebiet, angrenzend an ein Naturschutzgebiet. Außerdem soll noch eine Waldzunge abgeholzt werden. Die vorbeilaufenden Rad- und Wanderwege sollten nicht unerwähnt bleiben. Wo bleibt ökologisches Handeln, wenn für regenerative Energie Ackerflächen, Wiesengelände und Naherholungsflächen weichen müssen. Das ist ganz sicher nicht im Sinne des Erfinders. Solche Anlagen gehören auf versiegelte Flächen oder solche, die sich nicht mehr anders nutzen lassen und/oder auf Dachflächen.

Marion Weber, Überherrn

Konzert

Um den Irrtum ein für alle mal auszuräumen

Zum Artikel "Die Welt der Oper zu Gast" (SZ, 28. Juni)

Über eine so gute (verdient gute) Kritik zu einem Konzert dieser Größenordnung möchte ich mich eigentlich nur sehr ungern beschweren. Es sollte auch eigentlich weniger als eine Beschwerde, sondern viel mehr als eine deutliche und hoffentlich endgültige Richtigstellung verstanden werden. Von allen Teilnehmern, abgesehen von Günter Donie natürlich, investiert das Orchester Jahr für Jahr die meiste Zeit und Kraft, um dieses Konzert zu einem einmaligen Event zu machen. Dabei handelt es sich, neben den regulären Proben, nicht selten um Zusatzproben von drei bis zu zermürbenden sechs Stunden. Natürlich ist jedes Mitglied freiwillig ein solches und lässt sich von nichts und niemandem die Leidenschaft am Musizieren zunichte machen, gar keine Frage. Dennoch empfinde ich persönlich es als schade, wenn das KJO (Kreisjugendorchester) oder auch KJSO (Kreisjugendsinfonieorchester) immer wieder fälschlicherweise als "Schulorchester" bezeichnet werden. Schulorchester sind selbstverständlich keine schlechte Sache, allerdings bestehen diese, anders als das KJO, ausschließlich aus Schülern ein- und derselben Schule. Dieses Orchester hier hat allerdings, bis auf die Leitung von Herr Donie, wenig mit dem RSG (Robert-Schuman-Gymnasium) zu tun. Beim jährlichen Open-Air-Konzert in Lisdorf besteht das Orchester nicht nur aus Schülern der umliegenden Schulen, sondern auch aus ehemaligen Mitgliedern und einer Art junger "professioneller Aushilfen", die teilweise einen recht großen Aufwand in Kauf nehmen, um die "Schüler" zu unterstützen.

Möglicherweise wirkt mein Einwand etwas kleinlich, es hat aber auch persönliche Gründe, weshalb ich das endlich mal loswerden muss . . . Nie mehr möchte ich Sätze hören wie "Ei, der sieht jo mol alt aus . . . wat macht dann der noch bei eisch uf da Schul?", um anschließend den ganzen Spaß von vorne beginnen zu müssen.

Karla Kirschweng, Bous

LKW-Durchfahrt

Reine Wohngebiete

für Lkw sperren

Zum Artikel "Nur eine später rechts ab" (SZ vom 19. Juni)

Ich kann Herrn Hartmann nur zustimmen: Lkws nutzen lieber eine Straße mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 Stundenkilometern statt einer mit 30 Stundenkilometern. Ich kann nicht verstehen, dass ein reines Wohngebiet nicht für Lkw gesperrt wird. Täglich nutzen Lkws die Straßen Teilhard-de-Chardin-, Kurt-Schumacher-, Theodor-Heuss- und Konrad-Adenauer-Allee, um ein paar hundert Meter Fahrweg zu sparen und fahren mit über 50 Stundenkilometern durch die schönen, breiten Alleen. Dass Kinder auch die Straßen nutzen, um mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren, interessiert niemanden! Fahrzeuge können statt der BAB-Abfahrt Steinrausch die Abfahrt Saarwellingen nutzen.

Heinrich Steuer, Saarlouis

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