Wilde Mischung aus Beatles und Sex Pistols

Neunkirchen. An den Beatles mögen sie das Songwriting, an den Sex Pistols die Bühnenshow. Die Newcomer-Band Sir Moron and the Villains macht "finest Britpop" à la The Clash, The Cure und Jam - eigene Stücke plus passende Coversongs. Das Ergebnis ist eine wilde Mischung aus Post-Punkrock, Pop und Indie

Neunkirchen. An den Beatles mögen sie das Songwriting, an den Sex Pistols die Bühnenshow. Die Newcomer-Band Sir Moron and the Villains macht "finest Britpop" à la The Clash, The Cure und Jam - eigene Stücke plus passende Coversongs. Das Ergebnis ist eine wilde Mischung aus Post-Punkrock, Pop und Indie.Zu hören und zu sehen waren Sir Moron (Ron Finger) und seine Gentlemen Paul Kaspar, Denis Delmenhorst, Alexander Koch und Daniel Bauer am vergangenen Sonntag abend bei "Rock am Alten Markt" in Elversberg. Ganz stilecht und "very stylish" der Auftritt: schwarze Anzüge, weiße Hemden, lange Koteletten, Pony und - natürlich - feinster britischer Akzent: "So ein amerikanischer Kaugummiakzent, das ist nichts für uns", gibt Frontmann und Sänger Ron Finger zu Protokoll. Und erzählt schmunzelnd, dass man auf dem ersten Konzert sogar die Ansage in Englisch gehalten und sich als Band aus Yorkshire ausgegeben habe. Tatsächlich stammen die Jungs, die alle zwischen 17 und 19 Jahren sind, aus Neunkirchen, Ron Finger und Alexander Koch aus Spiesen-Elversberg. Eine EP mit eigenen Songs haben sie bisher aufgenommen, "toll wäre es , wenn wir mit den Gigs irgendwann soviel Geld zusammen haben, dass wir ein richtiges Album aufnehmen können", erklärt Ron, der hauptsächlich für die Texte verantwortlich ist; zur Musik steuert jeder aus der Band etwas bei. "Moron" heißt übersetzt übrigens "Vollidiot", "villains" sind Bösewichte"...Von Stil und Musik waren offensichtlich nicht nur die Jüngeren unter den rund 100 Gästen angetan (einige Mädels wollten sich unbedingt mit der Band fotografieren lassen), sondern auch die etwas Älteren: "Die Show war gut, und einige Lieder waren sehr melodisch, die haben mir gut gefallen", erklärt Carlo Weber, Vorsitzender der Awo Elversberg, auch wenn sein Herz in Sachen Musik sonst eher für die Rolling Stones und The Who schlägt. Die Awo Elversberg hat das Konzert finanziell unterstützt, der Getränkevertrieb Kräber stellte das Zelt zur Verfügung - sehr zur Freude der Hauptorganistoren Alexander Groß und Markus Recktenwald vom Jugendbüro der Gemeinde Spiesen-Elversberg. Mit dem Besuch zur Premiere von "Rock am alten Markt" waren sie recht zufrieden: "Es hätten mehr sein können, aber bei soviel Konkurrenz durch Stadt- und Dorffeste und Public Viewing-Veranstaltungen wegen der Fußball-EM war das in Ordnung", betont Alexander Groß.Auf jeden Fall sollen die Konzertveranstaltungen weitergeführt werden: "Ein Konzert mit zwei oder drei Bands", schwebt Groß vor. "Wir sind dabei", sichert Weber zu. Und auch Sir Moron and the Villains würden wiederkommen: "Das nächste Mal hängt auch der Union Jack über der Bühne", versichert Ron.Sir Moron and the Villains spielen am Freitag, 27. Juni, am Neunkircher Stadtfest auf der Juz-Bühne. Internet: www.myspace.com/sirmoronandthevillains

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