Aufbruch zu neuen Ufern

Bubach-Calmesweiler. Der saarlandweit bekannte Liedermacher Rainer Rodin präsentierte sich am Freitag im Schloss Buseck mit seiner jüngsten Formation. Sie trägt den Namen Uferlos. Das Trio entstand, nachdem sich Eva Edlinger (Gesang) und Christof Both (Kontrabass) angeschlossen hatten. "Uns gibt es erst seit etwa drei Monaten", informierte Rodin

Bubach-Calmesweiler. Der saarlandweit bekannte Liedermacher Rainer Rodin präsentierte sich am Freitag im Schloss Buseck mit seiner jüngsten Formation. Sie trägt den Namen Uferlos. Das Trio entstand, nachdem sich Eva Edlinger (Gesang) und Christof Both (Kontrabass) angeschlossen hatten. "Uns gibt es erst seit etwa drei Monaten", informierte Rodin. "Christof Both besuchte viele meiner Konzerte, bis er sich als Musiker outete. So entwickelte sich unsere Zusammenarbeit." Eva Edlinger, die sich bei Seldom Sober als Irish-Folk-Sängerin einen Namen gemacht hat, ist dem leicht angegrauten Bandleader mit Mozartzopf und Knopf im Ohr schon länger bekannt. "Wir sind seit 20 Jahren verheiratet", verriet die sympathische Brünette mit der wohlklingenden Stimme dem Publikum. Die Lust, musikalisch zu neuen Ufern aufzubrechen, fand Eingang in den Namen der Band. "Schön, dass so viele gekommen sind", freute sich Rodin über den gut besetzten Konzertraum. Die Zuhörer waren überwiegend der Generation 40 plus zuzuordnen. Bis auf Dennis Schröder aus Hierscheid. Der Achtjährige, der wegen seines Judotrainings etwas verspätet eingetrudelt war, konnte einige Lieder von Anfang bis Schluss mitsingen. "Die Texte kenne ich von meinem Papa." Der war in seiner Jugend Gitarrenschüler bei Rainer Rodin. Das neue Trio hat sich auf sanftere Töne festgelegt: Folkmusik, Balladen und Chansons in deutscher, englischer und französischer Sprache. Das Repertoire von Uferlos reicht von Hannes Wader, Klaus Hoffmann, Herman van Veen bis Bob Dylan und Georges Moustaki. Auch Eigenkompositionen von Rainer Rodin, die er auf mehreren CDs verewigt hat, standen auf dem Programm. Etwas verschämt gestand der Komponist, dass er ab und zu "romantische Anwandlungen" habe: "Wenn ich Liebeslieder schreibe, dann aber nur noch ganz kurze. Von einem ist praktisch nur noch der Refrain geblieben." Die Kurzfassung traf auf allgemeine Begeisterung. Die Resonanz der Zuhörer fiel durchweg positiv aus. "Leidenschaftlich und ausdrucksstark", bewertete Iris Kleer das Konzert. Gerd Wagner von der Gruppe Rastlos meinte: "Es ist eine junge Formation, die sich noch richtig finden muss." Die Gruppe sei auf jeden Fall "eine Bereicherung unserer Szene!".

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