Auszubildende mit eigenem Salon

Losheim. Die vier verschiedenen Grundschnittarten kennen die Auszubildenden alle schon: Langhaarschnitt, Stufenschnitt, Bob und Kurzhaarschnitt. Martina Bohr, Chefin des Friseur-Salons "Kremer" in Losheim, ist es wichtig, ihren Auszubildenden eine gute Grundbildung zu bieten

Losheim. Die vier verschiedenen Grundschnittarten kennen die Auszubildenden alle schon: Langhaarschnitt, Stufenschnitt, Bob und Kurzhaarschnitt. Martina Bohr, Chefin des Friseur-Salons "Kremer" in Losheim, ist es wichtig, ihren Auszubildenden eine gute Grundbildung zu bieten. Seit einem Jahr können sie sogar in ihrem eigenen Salon, der "Hairschool" im zweiten Stock, ohne Termine und für niedrigere Preise, an echten Kunden arbeiten. "Es ist immer schwer, gute Leute zu finden, die unseren Stil haben", erklärt Martina Bohr die Wichtigkeit der Ausbildung. Für sie ist es besonders wichtig, dass ihre Auszubildenden eine angenehme Persönlichkeit und eine hohe Bereitschaft mitbringen und einen Sinn für Mode und Stil haben. "In ihrem eigenen Salon ist die Arbeit für sie leichter, weil sie nicht so viel Druck haben und ihnen nicht ständig jemand auf die Finger schaut."Loredana Simone kommt aus Losheim und hat Anfang August ihre Ausbildung begonnen. Die 19-Jährige hatte über ein halbes Jahr zweimal in der Woche ein Praktikum gemacht und ist inzwischen Feuer und Flamme für den Friseur-Beruf: "Ich habe so was vorher noch nie gesehen, dass die Auszubildenden selbst so viel Verantwortung übernehmen können." Wenn sie nicht beschäftigt ist mit Haare waschen, schaut sie ihren älteren Kollegen ganz genau über die Schulter.Seit Mai ist Kadire Berisha dabei. Chefin Martina Bohr gefiel gleich, dass sie die schwarze Arbeitskleidung jeden Tag anders kombiniert, ihre Haare anders trägt und damit einen Sinn für Stil beweist. Nach einem Schnupperpraktikum hat sie dann die Ausbildung angefangen und kann neben Färben und Föhnen auch schon Maschinen-Haarschnitte durchführen.Selina Ganster ist im dritten Ausbildungsjahr. Inzwischen arbeitet sie auch selbstständig im Haupt-Salon und in der Filiale im Globus. "Der Umgang mit Menschen macht viel Spaß", sagt die temperamentvolle 18-Jährige, "und ich bin gern kreativ." Sie übt auch gern mit den anderen Azubis an ihren eigenen Köpfen: "Ich habe inzwischen aufgehört, meine unterschiedlichen Frisuren zu zählen."Friseur-Chefin Martina Bohr bildet gern aus. Der Laden wurde 1948 von ihrem Vater eröffnet, auch ihre Tochter Barbara arbeitet in dem Familienunternehmen. Mutter und Tochter suchen stets neue Herausforderungen für ihre Azubis, und Martina Bohr will, wenn sie gut genug sind, gern alle übernehmen: "Notfalls machen wir noch eine neue Filiale auf."Die "Hairschool" befindet sich in der Merziger Straße 13 in Losheim, über dem Salon Kremer. Es gibt keine Termine.

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