Afrikanische Musik gibt es an diesem Wochenende auf dem Max-Doerfert-Platz in Beckingen auf die Ohren. Zum ersten Mal findet auf dem Platz in der Talstraße das Fest der Kulturen statt, und das steht im Zeichen Afrikas.

Doch alle Kulturen sind laut Afizou Tchamouza Kpebane, Vorsitzender des Saar-Togo Vereins, willkommen. Der Verein, der sich für die Alphabetisierung von Jugendlichen aus Togo einsetzt, richtet die Botschaft "Nie wieder Faschismus und Krieg" an die Beckinger Bürger . Doch nicht nur Kpebane steht hinter dem Fest der Kulturen: Eine ganze Gruppe Beckinger Bürger hat sich mit der Gaststätte Joe's zusammengetan, um am Wochenende laut und bunt zu feiern.

Los geht es am Samstag, 29. August, um 16 Uhr mit Kaffee und Kuchen und Trommelworkshops für Kinder und Erwachsene. Anschließend ab 18 Uhr wird es dann unter anderem mit Alpha Oulare, Ibrahima Bobley sowie Aire und Mamoudo Doumbouya westafrikanisch und tänzerisch. Auch Manuel Sattler und Band sorgen für Stimmung. Der krönende Abschluss ist am Sonntag, 30. August, ein gemeinsame Frühstück ab 11 Uhr.

Und das Fest der Kulturen hat auch ein großes Ziel: "Das Fest ist dafür da, Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen und die bereits vorhandene abzubauen", erläutert Kpebane. Leider gebe es immer noch zu viel zu oft rechtsextreme Stimmung, Faschismus und Krieg auf der Welt. Das solle so schnell wie möglich ein Ende haben, meint er. Das Motiv des Festes ist der Reigen, ein katalanischer Volkstanz, der zu Zeiten des faschistischen Regimes in Spanien lange verboten war. Es ist ein Symbol der Demokratie und soll eines deutlich machen: "Jeder ist willkommen, zu jedem Moment", heißt es von Seiten der Veranstalter.