Paneuropa-Union Paneuropa-Union Saar stellt neuen Vorstand vor
St. Ingbert/Homburg · Christoph Metzger aus St. Ingbert führt den Landesverband Saar der Paneuropa-Union (PEU) Deutschlands an. Im Hotel Stadt Homburg wurde er zum Nachfolger von Elke Sonn gewählt. Die Homburgerin, die zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde, führte den Verband 26 Jahre lang. In ihrem letzten Bericht sprach sie von der vielfältigen Unterstützung für die Menschen in Osteuropa nach dem Fall des „eisernen Vorhangs“, die den anfänglichen Schwerpunkt ihrer Vorstandsarbeit einnahm. Später organisierte sie mit ihrem Mann Werner Sonn viele Reisen zu den verschiedensten Regionen und Orten europäischer Geschichte.
Metzger ist seit 1986 Mitglied der Paneuropa-Union und gehört zu den Gründungsmitgliedern des Landesverbandes Saar. Er dankte Elke Sonn für die wichtige Arbeit in einer Zeit, in der eher Europaskepsis statt Europabegeisterung vorherrschte. Sie habe stets die europäische Idee vertreten und gerade wegen der grenznahen Lage des Saarlandes auf die historische Chance und Verpflichtung der deutsch-französischen Aussöhnung und des damit einhergehenden europäischen Einigungsprozesses verwiesen. Metzger versicherte Sonns erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Er betonte, dass die deutsch-französischen Beziehungen, diese Aussöhnung zwischen zwei Nationen, die einmal eine „Erbfeindschaft“ trennte, Vorbild für andere Völker sei.
Weitere Vorstandsmitglieder sind Schatzmeister Wolfgang Sonn, Schriftführer Werner Sonn und die Beisitzer Roswitha Buser, Angelika Kuhn, Eva Lambert und Wolfgang Bonfert sowie Siegfried Wack, früherer Gersheimer Bürgermeister und Landrat im Uecker-Randow-Kreis in Mecklenburg-Vorpommern, der ebenfalls zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde. Einen aktuellen Einblick in die deutsch-französischen Beziehungen gab Staatssekretär Roland Theis.
Die Paneuropa-Union ist die älteste europäische Einigungsbewegung und wurde 1922 von Richard Coudenhove-Kalergi gegründet. Die überparteiliche Organisation bekennt sich zum christlichen Menschenbild, zur Stärkung der natürlichen Gemeinschaften, insbesondere der Familie, zum Subsidiaritäts-Prinzip, zur europäischen Wertegemeinschaft sowie zur Vielfalt der europäischen Nationen, Kulturen und Traditionen als Ausdruck des reichen Erbes Europas.
