Ein knuffiger Bär lädt zum Tanz

Gersweiler. Der nach Umbauarbeiten erst am vergangenen Freitag an die Kinder und Eltern des Stadtteils übergebene Spielplatz an der Krughütter Straße in Gersweiler hat einen aufmerksamen Paten. Karl Werner Erbach heißt der Ehrenamtliche, der sich um den Spielplatz kümmert

Gersweiler. Der nach Umbauarbeiten erst am vergangenen Freitag an die Kinder und Eltern des Stadtteils übergebene Spielplatz an der Krughütter Straße in Gersweiler hat einen aufmerksamen Paten. Karl Werner Erbach heißt der Ehrenamtliche, der sich um den Spielplatz kümmert. Er bekommt eigentlich alles mit, was sich auf dem Platz tut, denn wenn er nicht zuhause ist, dann keltert er meistens Äpfel und anderes Obst im Kelterhaus des örtlichen Gartenbauvereins. Das Haus, in dem er lebt, und das Kelterhaus rahmen den neu gestalteten Spielplatz ein. Der hintere Teil des Spielplatzes mit knallroter Schaukel, Spielhütte, Kletterpyramide, Federwipptieren und Kinderrutsche ist von einer Mauer aus groben Steinen umgeben. Die ist gerade hoch genug, dass Eltern gemütlich darauf sitzen können. Also hat das städtische Grünamt pfiffig Sitze und Rückenlehnen von Holzbänken drauf montiert. Knuffig wirkt das Spielgerät, das sich um die eigene Achse dreht: Das Tier, das aus einem Baumstamm geschält wurde, hat bloß Augen und Ohren. So könnte es ein Kuschelbär sein, der die Kinder zu einem lustigen Tänzchen auffordert - oder auch was ganz anderes.Was stört, ist der provisorische Bauzaun an der steilen, glatten Felswand, die den Spielplatz nach hinten abgrenzt. "Da war einmal der Eingang zu einem Luftschutzstollen", informiert Spielplatzpate Erbach. Irgendwann einmal, so hat er erfahren, soll dort noch eine Mauer gebaut werden: "Sobald wieder Geld da ist", so Erbach.38000 Euro hat die Stadt ausgegeben, um den Platz neu auszustatten, so meldete die Stadtpressestelle am Freitag, pünktlich zur Einweihung. Auf den neuen Spielgeräten sollen sich Jungen und Mädchen bis etwa zehn, elf Jahre wohl fühlen - und spielen. Die wenigen Quadratmeter wurden gut ausgenutzt, für freie Spiele wie Federball, Frisbee oder Nachlaufen fehlt allerdings der Platz. Karl-Werner Erbach hat noch ein paar Mängel entdeckt. So ragt etwa ein Einfassungsstein etwas aus dem Boden heraus und könnte sich als Stolperfalle erweisen.Wie gesagt: Der neu eingeweihte Gersweiler Kinderspielplatz hat einen überaus aufmerksamen Paten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort