Der SV Humes macht sich in Sachen Verbandsliga keinen Druck

Humes. Vergangene Saison kämpfte Fußball-Landesligist SV Humes noch mit allen Mitteln gegen den drohenden Sturz in die Bezirksliga. Den Abstieg verhinderten die Humeser am Ende nur knapp. In dieser Saison zeigt sich das Team von Trainer Michael Warschburger wie ausgewechselt. Platz sechs und 37 Punkte, so lautet die Hinrundenbilanz des SV

Humes. Vergangene Saison kämpfte Fußball-Landesligist SV Humes noch mit allen Mitteln gegen den drohenden Sturz in die Bezirksliga. Den Abstieg verhinderten die Humeser am Ende nur knapp. In dieser Saison zeigt sich das Team von Trainer Michael Warschburger wie ausgewechselt. Platz sechs und 37 Punkte, so lautet die Hinrundenbilanz des SV. Damit hat Humes sogar noch alle Möglichkeiten, den Sprung in die Verbandsliga zu schaffen. Die ersten fünf Teams steigen im Sommer sicher auf, ob das sechste und siebte auch hochkommen, hängt von der Konstellation in den Ligen darüber ab.

Überrascht über das Potenzial

SV-Spielausschussvorsitzender Wolfgang Uhrhan sieht die Verbandsliga aber nicht als unbedingtes Ziel an: "Wir wissen, dass wir mit einem blauen Auge davon gekommen sind. Und aus diesem Grund haben wir dieses Mal bewusst keine Vorgabe ausgesprochen. Die Mannschaft bekommt in Sachen Aufstieg keinen Druck. Wenn es nicht klappt, geht die Welt bei uns nicht unter. Wir wollen lediglich besser abschneiden als beim letzten Mal." Trainer Warschburger ergänzt: "Das Thema Aufstieg ist natürlich nicht auszublenden. Aber die Ausbildung eines funktionierenden Mannschaftsgefüges war unser eigentliches Ziel. Und wir sind überrascht, was in der Mannschaft für ein Potenzial steckt."

Kampfgeist, Zusammenhalt und unbedingter Siegeswillen sind aus Vereinssicht die Stärken des größtenteils aus einheimischen Spielern bestehenden Kaders. "Die Mannschaft hat sich prima entwickelt, und es macht Spaß, mit ihr zu arbeiten. Die Spieler sind jung, erfolgsdurstig und ehrgeizig. Und vor allem: Alle ziehen an einem Strang", erzählt Trainer Waschburger, der mit Sicherheit ein weiterer entscheidender Faktor für den Aufwärtstrend des Teams ist. Warschburger kam in der vergangenen Saison als "Feuerwehrmann" zum SV, übernahm das Team mitten im Abstiegsstrudel und führte die Mannschaft schließlich wieder in sichere Gewässer.

Unerklärliche Schwankungen

"Der Trainingsbesuch ist unter ihm stark angestiegen. Die Mannschaft zeigt endlich wieder guten Fußball", erzählt Uhrhan, kritisiert aber gleichzeitig die für ihn unerklärlichen Leistungsschwankungen des Teams: "Wir machen gegen Top-Mannschaften gute Spiele, verlieren aber dann bei vermeintlich schwächeren Teams." Ein weiterer großer Pluspunkt ist aus Vereinssicht die große Anzahl einheimischer Spieler. "Spieler aus der Region können sich einfach besser mit dem Verein identifizieren", erklärt Uhrhan. Eine Ansicht, die auch die gesamte Vereinsleitung vertritt. So setzt der SV Humes auch weiter auf dieses "Wir-Gefühl", wie Warschburger es nennt, und verzichtet gänzlich auf Neuverpflichtungen. stri

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