Auch die Mamas sind aufgeregt

Lautenbach/Kreis Neunkirchen · In den Kindergärten im Kreis Neunkirchen heißt es jetzt wieder Abschied nehmen. Die „Großen“ gehen und werden nach den Sommerferien die „Kleinen“ in der Schule. Neues nicht nur für die Kinder, auch für die Mamas. Wir haben stellvertretend eine Mütter-Runde im Kindergarten Lautenbach besucht.

 Bereit für den neuen Lebensabschnitt (von links): Sandra Adolph und Sohn Luca, Stefanie Wenzler und Sohn Thomas, Candide Kühn mit Tochter Maren (die Söhne Philipp und Matthias auf dem Schoß) und Bianca Kruse mit Sohn Simon (Tochter Céline im Arm). Foto: Thomas Seeber

Bereit für den neuen Lebensabschnitt (von links): Sandra Adolph und Sohn Luca, Stefanie Wenzler und Sohn Thomas, Candide Kühn mit Tochter Maren (die Söhne Philipp und Matthias auf dem Schoß) und Bianca Kruse mit Sohn Simon (Tochter Céline im Arm). Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Es macht schon einen Unterschied, ob man eine Schulkind-erfahrene Mama ist oder erst eine wird. Das bestätigt sich auch beim Gespräch unserer Zeitung mit einer Mütter-Runde im Kindergarten Lautenbach. Dem Frauen-Quartett gemeinsam: Am 19. August - nach den Sommerferien - macht sich der Nachwuchs auf zum ersten Schultag.

"Ich bin aufgeregter als meine Tochter", gibt Candide Kühn zu. Die 27-Jährige ist dreifache Mama. Und Maren, ihre Älteste, wird jetzt ein Schulkind. Die Fünfjährige hat zwei jüngere Brüder - Philipp (3) und Matthias (1). Was ändert sich? Wird das zum Beispiel mit dem früheren Aufstehen klappen? Oder mit den Hausaufgaben? Auch Sandra Adolph (33) beschäftigen solche Fragen. Sohn Luca (6) tauscht ebenfalls Spielzimmer gegen Klassenzimmer. "Also ich glaube, unser größtes Problem wird das Ins-Bett-Gehen", lacht Sandra Adolph. "Bisher waren wir da abends mit unserem Sohn gar nicht konsequent."

"Acht Uhr ist bei uns Schlafenszeit", nennt Bianca Kruse (37) einen Richtwert. Sohn Simon (6) wird eingeschult, aber da gibt es den älteren Bruder Jannis (8). Der kommt bereits in die vierte Klasse. Mama weiß also schon, wie das so läuft. Töchterchen Céline ist drei und hat noch viel Spiel-Zeit. "Auf was man sich einstellen muss, ist vor allem das Loslassen", beschreibt es Bianca Kruse. Die schützende Hand übers Kind etwas öffnen.

Stefanie Wenzler (48) nickt. Tochter Anna (16) kommt in die elfte Klasse, Sohn Lukas (14) in die neunte Klasse. Jetzt ist noch Thomas (6) dran und wird Erstklässler. "Eine gewisse Selbstständigkeit beim Kind soll jetzt sein", sagt Stefanie Wenzler. "Allein zum Bus gehen, an der richtigen Haltestelle wieder aussteigen." Maren, Luca, Simon und Thomas werden nach den Ferien im gleichen Bus von Lautenbach nach Fürth in die Schule fahren. Sie sind auch alle in einer Klasse.

Elf Kinder verabschiedet in diesem Sommer der städtische Kindergarten Fürth-Lautenbach mit Gesamtleiterin Claudia Neufang-Latz und ihrer Stellvertreterin Claudia Conzelmann-Schwingel. 53 Kinder besuchen die Einrichtung an den zwei Standorten. In Lautenbach sind die Krippenkinder (10) und die Kiga-Kinder (25) zu Hause, in Fürth die gemischte Gruppe aus Krippen- und Kiga-Kindern (18). Aus den Großen im Kindergarten werden jetzt die Kleinen in der Schule. Und welche Wünsche geben die vier Mamas ihren Kindern mit auf den Schulweg? "Luca soll Spaß in der Schule haben", sagt Sandra Adolph. "Ich hoffe, dass Freundschaften halten und neue Freundschaften geschlossen werden."

"Maren soll sich wohlfühlen", sagt Candide Kühn. "Und ich hoffe, dass sich alles gut einspielt."

"Thomas soll Schule als etwas Positives erleben, ohne Angst", sagt Stefanie Wenzler. "Die großen Geschwister machen ihm auch Mut und sagen: Das wird ganz toll!".

"Simon freut sich sehr auf die Schule. Ich wünsche mir, dass er von Anfang an Spaß hat", sagt Bianca Kruse. "Bei seinem großen Bruder war das anders. Jannis fühlt sich jetzt allerdings als Beschützer und gibt dem Kleinen Tipps: Das musst du so oder so machen! Aber Simon will das gar nicht."

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