Ex-Übersetzer nach Abzug der Bundeswehr in Kundus getötet

Kundus · Gut einen Monat nach dem Abzug der Bundeswehr aus Kundus ist ein früherer Übersetzer der Truppe in der nordafghanischen Stadt getötet worden. Laut Polizei wurde Wafa gestern erwürgt in seinem Auto aufgefunden.

ARD-Angaben zufolge stand Wafa auf der Liste der Afghanen, denen die Bundesregierung wegen drohender Racheakte der Taliban die Einreise nach Deutschland erlaubt hat. Unterdessen hat die Große Ratsversammlung einem Sicherheitsabkommen mit den USA zugestimmt und Präsident Hamid Karsai zur Unterzeichnung noch in diesem Jahr aufgefordert. Demnach sollen für zehn Jahre von 2015 an - also nach Ende des Nato-Kampfeinsatzes - bis zu 15 000 ausländische Soldaten in Afghanistan stationiert werden.

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