Kommentar Wenn die Fahrer zu viel Rot sehen . . .

Die Fußgängerampel in der Alten Ixheimer Straße springt zu oft auf Grün, egal, ob dort jemand steht oder nicht.

Kommentar: Wenn die Fahrer zu viel Rot sehen . . .
Foto: SZ/Robby Lorenz

Mit unserem Artikel „Die tägliche Blechlawine“ haben wir am Freitag in ein Wespennest gestochen. Das Echo war bereits unmittelbar nach der Veröffentlichung gewaltig. Bis Freitagabend erreichte der Artikel allein auf der Merkur-Facebookseite über 7400 Menschen. In rund 50 Diskussionsbeiträgen kommentierten dort Bürger das Thema Alte Ixheimer Straße aus ihrem Blickwinkel – in den allermeisten Fällen wurde dabei deutliche Kritik an der Stadtverwaltung geübt.

Das Thema sorgt für Emotionen. Die Autofahrer werden nicht nur in Zweibrücken immer häufiger ausgebremst. Schuld sind die vielen Baustellen überall, dazu kommt die zunehmende Verkehrsdichte. Die Politik sollte also daran arbeiten, den Verkehr möglichst flüssig zu halten, wo immer das geht. In der Alten Ixheimer Straße gibt es Verbesserungspotenzial. Hauptsächlich wird der Verkehr dort durch die Fußgängerampel an der Kreuzung zur Maxstraße ausgebremst. Alle 18 Sekunden zeigt die Ampel dort Grün an – ob ein Passant dort steht oder nicht. Danach zeigt die Ampel für den Verkehr in der Alten Ixheimer Straße ebenfalls rund 18 Sekunden lang Grün, beziehungsweise Gelb, ehe das Spiel von Neuem beginnt. In diesen 18 Sekunden können nicht ausreichend Autos über die Kreuzung – so entsteht ein Rückstau, der sich teilweise bis zum Bubenhauser Kreisel zieht.

Die naheliegendste Lösung ist, an Fußgängerampel etwas seltener Grün zu zeigen. Natürlich ist auch der Verkehr, der von der Maxstraße aus links in Richtung Landauer Straße abbiegen oder geradeaus über die weitere Maxstraße fahren möchte, darauf angewiesen, regelmäßig Grün angezeigt zu bekommen. Doch ist der Verkehr, der von der Maxstraße aus anrollt, in keiner Weise mit der Blechlawine in der Alten Ixheimer Straße, einer der wichtigsten Verkehrsadern unserer Stadt, zu vergleichen.

„Einem jedem recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann“, heißt es in einem Sprichwort. Das gilt sicher auch für die Verkehrsplanung. Aber in Sachen Alte Ixheimer Straße hat das Rathaus der Rosenstadt schon noch die eine oder andere Stellschraube, an der sie drehen kann.

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