Stadt entscheidet erst in einem Jahr über anonyme Bewerbungsverfahren

Zweibrücken. Fast keine Frauen in Führungspositionen, deutlich weniger Mitarbeiter mit Migrationshintergrund als in der Bevölkerung - deshalb hat die Grüne Liste beantragt, dass die Zweibrücker Stadtverwaltung ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren einführt (wir berichteten)

Zweibrücken. Fast keine Frauen in Führungspositionen, deutlich weniger Mitarbeiter mit Migrationshintergrund als in der Bevölkerung - deshalb hat die Grüne Liste beantragt, dass die Zweibrücker Stadtverwaltung ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren einführt (wir berichteten). Doch die Entscheidung darüber soll erst in einem Jahr fallen, hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. "Wir sollten in dieser Frage nicht Vorreiter sein", sagte Oberbürgermeister Kurt Pirmann (SPD), "sondern erkunden, wie die Praxis in anderen Städten aussieht und die Frage in einem Jahr erneut prüfen". Wobei Pirmann darauf hinwies, dass es in der Stadtverwaltung bereits zehn Prozent Mitarbeiter mit Migrationshintergrund gebe.Auch Grüne-Liste-Fraktionschefin zeigte sich mit dem Kompromiss einverstanden. Sie betonte, es gehe bei anonymen Bewerbungsverfahren lediglich um die Sichtung und Bewertung der eingesandten Unterlagen: "Sobald Kandidaten zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen werden, haben wir natürlich einen Namen und ein konkretes Gesicht vor uns." lf

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