Awo Seniorenheim Ein wunderbarer Treffpunkt für alle Generationen

Das Awo-Seniorenhaus „Am Rosengarten“ feiert 45-jähriges Bestehen. Aktuell finden Modernisierungsmaßnahmen statt. Ein neuer Wohnbereich mit Gemeinschaftsküche, eine Dachterasse und ein neues Café machen zukünftig das Seniorenhaus für die Bewohner noch attraktiver.

 Das Awo-Seniorenhaus „Am Rosengarten“.

Das Awo-Seniorenhaus „Am Rosengarten“.

Foto: Awo

Im Dezember 1968 fiel der Startschuss für das Altenheim in der Saarlandstraße. Die Bezirksregierung gab damals grünes Licht für den Bau eines Altenheimes auf dem Kleinen Exerzierplatz. Die Arbeiterwohlfahrt sollte der Träger werden. Weitere fünf Jahre später, im April 1973, war es dann soweit: Die ersten Seniorinnen und Senioren zogen in das neue Seniorenheim am „kleinen Exe“ ein. Die Einrichtung war in ihrer Kapazität auf 140 Personen ausgelegt. 70 Einzelzimmer standen zur Verfügung, für 750 Mark im Monat.

Manche erinnern sich vielleicht noch an den Brand an Heiligabend 2000, als alle Bewohner evakuiert wurden und das Seniorenheim im Anschluss saniert werden musste. Fast 18 Jahre sind seitdem vergangen und gerade wird wieder kräftig umgebaut. Das Awo-Seniorenhaus „Am Rosengarten“ wird modernisiert und für die Zukunft fit gemacht. Der siebenstöckige Anbau soll seinen 146 Bewohnern künftig mehr Wohnraum bieten, ferner wird Platz für eine Wohnküche geschaffen, in der Bewohner und Angehörige gemeinsam kochen können. Ein Wohngruppenkonzept soll hierbei entstehen. Auch ein neuer Aufzug wird für die teilweise sehr aktiven Bewohner gebaut.

Herzstück der Arbeiten ist ein für alle zugängliches Café, das die Leiterin des Awo-Seniorenhauses, Andrea Schantz, als „Café am Wasser“ bezeichnet. Aus gutem Grund: Denn wenn dieses Café im Herbst 2018 öffnet, liegt es direkt neben der „Stadt am Wasser“, der neu geschaffenen Erlebnis- und Spielwelt auf dem Exe.

„Das Café soll den Bewohnern, Besuchern und allen anderen Interessierten, die dort verweilen wollen, offenstehen“, sagt Schantz. Das Café werde attraktiv, es biete Innen- und Außenplätze und schöne Perspektiven auf die „Stadt am Wasser“, stellt Schantz in Aussicht. Apropos Aussicht: Die sollen die Bewohner künftig von der Dachterrasse im siebten Stock genießen können. Das gelte im übrigen auch für Bewohner, die nicht mehr aufstehen können. „Wir schieben sie einfach in ihrem Bett auf die Terrasse, wo sie die Sonne und die frische Luft genießen können“, freut sich die Leiterin.

Doch nicht nur das Café wird Besucher anziehen. Grundsätzlich stehe über den Erweiterungsarbeiten der Leitgedanke: „Wir werden offen“, so die Leiterin der Einrichtung. Das Gebäude solle zu einem Treffpunkt für Jung und Alt werden. „Es gibt bereits eine ganze Reihe toller Projekte“, betont Andrea Schantz, „zum Beispiel mit dem Helmholtz-Gymnasium (HHG) oder der Berufsbildenden Schule“. Jeden Mittwoch seien Schüler des HHG im Rahmen der Ganztagsschule zu Gast im Seniorenheim, um zum Beispiel mit oder für die Senioren zu kochen. An Weihnachten haben sie zum Beispiel Nikoläuse gebacken und unter den Senioren verteilt. Darüber hinaus haben sie Fühlkästen gebaut. Handwerklich begabte Schüler der Berufsbildenden Schule sind gerade dabei, ein Hochbeet zu bauen.

„Es gibt auch Menschen, die Patenschaften für den Rosengarten spenden“, verrät Andrea Schantz, „oder einfach ein kleines bisschen ihrer Zeit. Zeitspenden sind uns ohnehin sehr willkommen, vielleicht für einen kleinen Spaziergang, ein Gespräch, Bingospielen. Auch Besuchshunde sind bei uns sehr beliebt. Man sieht, es gibt so viele Möglichkeiten, uns zu unterstützen, und das ist für uns auch sehr wichtig. Ohne die Unterstützung der Bevölkerung, Vereine und Schulen könnte vieles nicht realisiert werden“, betont Andrea Schnatz. „Ihnen allen gilt an dieser Stelle mein ganz besonderer Dank!“

 Nikoläuse-Backen mit den Schülern des HHG. Foto: Awo

Nikoläuse-Backen mit den Schülern des HHG. Foto: Awo

Foto: Awo

So ist das Awo-Seniorenhaus mittlerweile ein Treffpunkt für alle Generationen geworden, ein offenen Haus, das die Menschen von draußen willkommen heißt. Das Team um die Leiterin Andrea Schantz ist sehr engagiert, qualifiziert und sehr freundlich. Gemeinsam haben sie sich zum Ziel gesetzt, ihren Bewohnern einen angenehmen Lebensabend zu ermöglichen. „In diesem Zusammenhang sind auch die aktuellen Umbaumaßnahmen zu sehen“, betont Schantz: „Wir wollen hier eine Atmosphäre schaffen, die dem Zuhause unserer Bewohner und ihrer vertrauten Umgebung gerecht wird. Das funktioniert nur, wenn wir ihren Willen achten und ihre Wünsche erfüllen können.“

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