Chef einer Bande von Tabakschmugglern steht vor Gericht

Saarbrücken · Als Chef einer Tabakschmuggler-Bande soll er rund eine Million Euro Steuern hinterzogen haben: Insgesamt 143 Fälle legte die Staatsanwaltschaft dem 47-Jährigen zum Prozessauftakt gestern vor dem Landgericht Saarbrücken zur Last. Bandenmitglieder sollen in seinem Auftrag Rauchtabak preisgünstig in Luxemburg gekauft und nach Deutschland gebracht haben. Von dort sei die Ware dann über Paketshops "unter Hinterziehung der Verbrauchssteuern" zum Verkauf nach England geschickt worden. Die Tabakwaren wurden in Deutschland laut Anklage professionell verpackt, um eine Entdeckung durch en Zoll zu umgehen. Sie kamen in Styroporboxen mit einer Aluminiumwabe umrahmt, wurden mit Kunststofffolie umwickelt und dann in Kartonage verpackt. Die meisten Pakete wurden in Saarbrücken aufgegeben, aber auch in Koblenz, Wiesbaden und Ludwigshafen.

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