Handel und Schausteller setzen auf Weihnachtsmärkte

Berlin/Saarbrücken · Glühweinstände und Kirmesbuden werden bis Weihnachten wieder Millionen Menschen in die Innenstädte locken. Darauf setzen Schausteller und Handel gleichermaßen. "Weihnachtsmärkte schaffen die Atmosphäre, die zur Kauflaune beiträgt - genauso wie die Weihnachtsbeleuchtung", sagte Stefan Hertel, Sprecher beim Handelsverband Deutschland (HDE). Nach Umfragen für den Deutschen Schaustellerbund steigt die Besucherzahl der Märkte seit Jahren an. So strömten alleine 2012 rund 85 Millionen Menschen zu den Ständen und Karussells. Neue Zahlen werden in diesem Jahr ermittelt. "Ich glaube, dass die Besucherzahlen und Umsätze eher weiter gestiegen sind", sagte Frank Hakelberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Schaustellerbunds. "Weihnachtsmärkte werden mehr und mehr zum touristischen Ziel und im Stadtmarketing genutzt", bemerken die Schausteller, die auf den Märkten gut eine Milliarde Umsatz machen, mehr als ein Viertel der Jahressumme.

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht von rund 2500 Märkten aus, die Schausteller von rund 1500. Besonders lohnend ist das Geschäft mit Glühwein. Die Städte ließen aber nur jeden fünften bis zehnten Glühweinverkäufer zu, damit auch Raum etwa für Kunsthandwerk bleibt. Nach Institutsangaben gibt ein Weihnachtsmarktbesucher im Schnitt zwölf Euro an den Ständen aus und weitere 20 Euro in Geschäften.

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