Vom Pfefferspray bis zum Schlafsack

Dannenberg. Knieschützer, Brustpanzer, Helm und Stiefel: Wer als Polizist den Castor-Transport mit Atommüll nach Gorleben begleitet, ist gut ausgerüstet. "Allein die Uniform wiegt einige Kilo", sagt Eva Leidl, die als Bundespolizistin aus dem bayrischen Deggendorf angereist ist. "Nach ein paar Stunden kann das schon mal schwer werden

Dannenberg. Knieschützer, Brustpanzer, Helm und Stiefel: Wer als Polizist den Castor-Transport mit Atommüll nach Gorleben begleitet, ist gut ausgerüstet. "Allein die Uniform wiegt einige Kilo", sagt Eva Leidl, die als Bundespolizistin aus dem bayrischen Deggendorf angereist ist. "Nach ein paar Stunden kann das schon mal schwer werden." Zur Schutzkleidung hinzu kommt noch ein breiter, schwarzer Ledergürtel mit Pistole, Schlagstock, Pfefferspray und Schreibsachen. Auch die Gegenseite ist bestens gerüstet: Nie ohne Zelt losziehen, sagt Wolle, der weder seinen Namen, noch sein Alter verraten will. Wer als Demonstrant ins Wendland komme, wisse oft nicht, wo er nachts schlafen kann. "Ich ziehe schon seit einer ganzen Weile von Camp zu Camp", sagt der junge Mann. "Aber die sind alle voll." Wolle trägt am Körper, was er für den Protest braucht: Auf dem Kopf eine Russenmütze aus dickem Fell, Regenkleidung, Schlafsack und Isomatte. Im Rucksack stecken warme Pullover, dicke Socken und lange Unterhosen. Sein Rat: Man müsse aufpassen, dass man nur mitnimmt, was man wirklich braucht. "Wir laufen ja viele Kilometer, da darf das Gepäck nicht zu schwer sein." dpa

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