Dannenberg. Nach rund fünf Tagen voller Proteste hat der 13. Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll nach Gorleben gestern am späten Abend sein Ziel erreicht. Zuvor hatte in der Verladestation in Dannenberg ein Kran die elf Behälter nach und nach vom Zug auf Lastwagen gehoben, um sie die 19 Kilometer in das Zwischenlager Gorleben zu fahren. Hunderte Atomkraftgegner blockierten die Straßen. Der Zug mit den Castoren aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague hatte gestern Morgen nach rund 110 Stunden die Verladestation Dannenberg im Wendland nahe Gorleben erreicht. Damit war der Transport so lange unterwegs wie keiner vor ihm. Den bisherigen Spitzenwert hielt der Castor von 2010, der für die Strecke 92 Stunden benötigte.In der Nähe des Zwischenlagers in Gorleben hatten sich nach Angaben von Atom-Gegnern rund 1600 Demonstranten zu einer Straßenblockade versammelt. Laut Polizei waren es etwa 500. afp/dpa