Castor-Transport stößt auf massiven Widerstand

Gorleben. Gleisblockaden, massive Proteste und gewaltsame Ausschreitungen haben den Castor-Transport ins Zwischenlager Gorleben deutlich verzögert. Krawalle überschatteten gestern im niedersächsischen Wendland die friedlich verlaufene Anti-Atom-Demonstration mit bis zu 50 000 Teilnehmern vom Vortag

Gorleben. Gleisblockaden, massive Proteste und gewaltsame Ausschreitungen haben den Castor-Transport ins Zwischenlager Gorleben deutlich verzögert. Krawalle überschatteten gestern im niedersächsischen Wendland die friedlich verlaufene Anti-Atom-Demonstration mit bis zu 50 000 Teilnehmern vom Vortag. Die Polizei setzte immer wieder Schlagstöcke, Pfefferspray und auch Wasserwerfer gegen Demonstranten ein, die auf die Gleise stürmten. Mehrere Menschen wurden verletzt. Über die Zahl konnte die Polizei zunächst nichts sagen. Beide Seiten bezichtigen sich gegenseitig, eine neue Stufe der Eskalation herbeigeführt zu haben. Die Fahrt des Castor-Zuges wurde mehrfach gestoppt und näherte sich nur langsam dem Ziel: Mit fast elf Stunden Verspätung rollte er am Abend auf die letzte Etappe Dannenberg zu. In der Nähe versuchten Atomkraft-Gegner, ein gepanzertes Räumfahrzeug der Polizei anzuzünden. Das Feuer wurde aber rasch gelöscht. ; A 4: Meinung dpa

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