Sorgen um Athen verunsichern Politik und Märkte

Berlin/Saarbrücken · Knapp drei Wochen vor der Parlamentswahl in Griechenland verunsichert die Diskussion um einen möglichen Euro-Austritt des Landes Börsen und Politik. Die EU-Kommission pochte gestern zwar auf den Vertrag von Lissabon, wonach die Mitgliedschaft in der Gemeinschaftswährung "unwiderruflich" sei.

Doch nach Berichten, Berlin schätze einen Austritt inzwischen als verkraftbar ein, reagierten die Börsen mit einer Talfahrt. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Sahra Wagenknecht , warf der Bundesregierung "Erpressung" vor. Mit dem Ausstiegsszenario wolle man "den Leuten Angst machen", sagte sie der SZ. Nach Einschätzung des SPD-Finanzpolitikers Carsten Schneider würde ein Euro-Austritt Athens die deutschen Steuerzahler 30 Milliarden Euro oder mehr kosten. > , Interview

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