Merkel beugt sich Druck der Krisenländer

Brüssel/Berlin. Italien und Spanien haben auf dem EU-Krisengipfel neue Nothilfen gegen dramatisch steigende Zinsen durchgesetzt und damit den Widerstand von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gebrochen. Krisenländer können künftig leichter auf den Euro-Rettungsfonds zugreifen - und müssen dabei weniger Auflagen erfüllen

Brüssel/Berlin. Italien und Spanien haben auf dem EU-Krisengipfel neue Nothilfen gegen dramatisch steigende Zinsen durchgesetzt und damit den Widerstand von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gebrochen. Krisenländer können künftig leichter auf den Euro-Rettungsfonds zugreifen - und müssen dabei weniger Auflagen erfüllen. Der Rettungsfonds ESM soll zudem Banken aus hoch verschuldeten Ländern unter bestimmten Bedingungen direkt Hilfen gewähren können.Im Bundestag sorgten die deutschen Zugeständnisse unmittelbar vor der für Freitagabend angesetzten Abstimmung über den Fiskalpakt und den Euro-Rettungsschirm ESM für Unruhe. Die Zwei-Drittel-Mehrheit für die beiden Verträge geriet aber nicht in Gefahr. Die Börsen reagierten mit einem Kursfeuerwerk auf die Erleichterungen für die Krisenländer. und Meinung dpa/dapd

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