30 Jahre nach Sturm auf DDR-Ministerium für Staatssicherheit Steinmeier bei Gedenkfeier in Ex-Stasi-Zentrale

Berlin · Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier trifft diesen Mittwoch in der einstigen Stasi-Zentrale in Berlin frühere DDR-Bürgerrechtler. Vor 30 Jahren stoppten sie hier wenige Wochen nach dem Mauerfall zusammen mit aufgebrachten Bürgern die weitere Vernichtung von Stasi-Akten.

Mit dem Besuch Steinmeiers soll an den 15. Januar 1990 erinnert und der Wert der Akten heute beleuchtet werden.

Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, hat den Bundespräsidenten eingeladen. Der frühere DDR-Oppositionelle sagte, die Erinnerung an die Stasi und die Eroberung der Akten seien ein Kompass für die Zukunft. Mit dem Wissen um die Diktatur könnten die Sinne für die Gegenwart geschärft werden.

Mit der Eroberung des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) wurde die weitere Vernichtung von Stasi-Unterlagen gestoppt. Von hier aus hatte das MfS als „Schild und Schwert der Partei“ die Herrschaft der SED gesichert.

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