Kandidatur für CDU-Vorsitz Die Stärken, Schwächen und Ziele von Armin Laschet

Die Stärken von Armin Laschet: In NRW hat Laschet bewiesen, dass er unterschiedliche Strömungen zusammenführen kann. Dass er Gesundheitsminister Jens Spahn als künftigen Vize in ein Mini-Team eingebunden hat, ist ein kluger Schachzug.

25.02.2020, Berlin: Jens Spahn (l), Gesundheitsminister, und Armin Laschet (beide CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, außern sich bei einer Pressekonferenz zu einer möglichen Kandidatur für den CDU-Vorsitz. Foto: Michael Kappeler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

25.02.2020, Berlin: Jens Spahn (l), Gesundheitsminister, und Armin Laschet (beide CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, außern sich bei einer Pressekonferenz zu einer möglichen Kandidatur für den CDU-Vorsitz. Foto: Michael Kappeler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Michael Kappeler

Spahn bindet die Jüngeren, er kann polarisieren. Kämpfen und sticheln kann Laschet freilich auch. Das hat AKK gemerkt.

Seine Schwächen: Insider beschreiben Laschet immer wieder als Zauderer, der sich schwer zu Entscheidungen durchringen kann. Er ist auch kein Mann, der die Dinge direkt auf den Punkt bringt. Sein größtes Problem ist aber wohl, dass in ihm viele lediglich die Fortsetzung der Politik von Kanzlerin Angela Merkel sehen. Kontinuität eben. Diese Schwierigkeit hatte AKK ebenfalls.

Seine Ziele: Laschet will als CDU-Chef auch nach der Kanzlerkandidatur greifen – bei ihm wäre es aber am ehesten denkbar, dass er CSU-Chef Markus Söder den Vortritt überlässt, wenn er für sich nur geringe Chancen sieht. Da ist Laschet Realist. Er will seine Partei ebenfalls neu aufstellen, allerdings vor allem nach dem Teamgedanken. Foto: Kappeler/dpa

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