Kandidatur für den CDU-Vorsitz Die Stärken, Schwächen und Ziele von Norbert Röttgen

Die Stärken von Norbert Röttgen: Er versteht es, speziell in internationalen Zusammenhängen zu denken. Als Außenpolitiker ist er angesehen. Er steht für den Wettbewerb von Ideen und Argumenten, das ist sein Vorteil.

 18.02.2020, Berlin: Norbert Röttgen (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, steht zu Beginn einer Pressekonferenz vor Medienvertretern. Nach der Rücktritts-Ankündigung der CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer hat Röttgen angekündigt, für den Posten des CDU-Bundesvorsitzenden kandidieren zu wollen. Foto: Christoph Soeder/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

18.02.2020, Berlin: Norbert Röttgen (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, steht zu Beginn einer Pressekonferenz vor Medienvertretern. Nach der Rücktritts-Ankündigung der CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer hat Röttgen angekündigt, für den Posten des CDU-Bundesvorsitzenden kandidieren zu wollen. Foto: Christoph Soeder/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Christoph Soeder

Er kann ähnlich scharf formulieren wie Merz, aber hinterlässt kaum politisch Verletzte.

Seine Schwächen: Ob Röttgen Innenpolitik kann, muss er jetzt zeigen. Seine intellektuellen Ausflüge ins Weltgeschehen sind nicht immer basistauglich. Hinzu kommt eine unrühmliche Geschichte: Als Umweltminister und Spitzenkandidat verlor er 2012 die Landtagswahl in NRW, weigerte sich aber, als Oppositionsführer dorthin zu wechseln. Deswegen warf Merkel ihn raus. Bis heute wirkt das nach.

Seine Ziele: Von allen drei Kandidaten hat er seine Ziele am deutlichsten formuliert. Die CDU soll „Partei der Mitte“ bleiben. Röttgen will sich dafür einsetzen, dass in der Union wieder mehr über Politik geredet wird. Sollte Röttgen CDU-Chef werden, will er auch die Kanzlerkandidatur. Allerdings hat er wohl nur eine Außenseiterchance. Foto: Soeder/dpa

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