Kandidatur für den CDU-Vorsitz Die Stärken, Schwächen und Ziele von Friedrich Merz

Die Stärken von Friedrich Merz: Seine größte Gabe ist sein Redetalent. Der Sauerländer will mit harten Bandagen kämpfen, damit er nicht wie 2018 das Rennen um den Vorsitz verliert.

 25.02.2020, Berlin: Friedrich Merz (CDU), ehemaliger Unions-Fraktionsvorsitzender im Bundestag, steht auf einer Pressekonferenz in der Bundespressekonferenz zu einer möglichen Kandidatur für den CDU-Vorsitz. Foto: Michael Kappeler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

25.02.2020, Berlin: Friedrich Merz (CDU), ehemaliger Unions-Fraktionsvorsitzender im Bundestag, steht auf einer Pressekonferenz in der Bundespressekonferenz zu einer möglichen Kandidatur für den CDU-Vorsitz. Foto: Michael Kappeler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Michael Kappeler

Merz steht für das konservative Profil der Union. Das kommt bei der Basis gut an. Er ist der Anti-Merkel. Seine inhaltliche Stärke ist vor allem die Wirtschafts- und Finanzpolitik.

Seine Schwächen: Sein forsches Auftreten kann in Arroganz umschlagen. Darüber hinaus fehlt ihm die Bindung zu wichtigen Wählergruppen wie den Frauen und den Jungen. Regierungserfahrung hat der 64-Jährige nicht. Dass Merz ein Mann der Finanzbranche war, ist ein weiteres Manko.

Seine Ziele: Merz will zwar nicht mit der Ära Merkel brechen, aber mit ihr abschließen. Die CDU soll wieder Kraftzentrum werden, das dafür sorgt, dass Vorkommnisse wie in Thüringen erst gar nicht passieren. Das Wort „Führung“ nimmt er gerne in den Mund. Merz sieht in seiner Kandidatur eine Richtungsentscheidung. So solle die CDU wieder eine Partei des Rechtsstaates werden. Die Kanzlerkandidatur will Merz ohne Zweifel auch. Foto: Kappeler/dpa

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