Fünf-Prozent-Hürde Zukunft der FDP in Thüringen hängt an fünf Stimmen

Erfurt · So knapp war es wohl noch nie: Die FDP hat am Sonntag bei der Landtagswahl in Thüringen mit ihren 55 422 Stimmen die Fünfprozenthürde gerade mal um fünf Stimmen übersprungen. Und damit kann sich die Partei keineswegs sicher sein, dem Landtag auch wirklich anzugehören.

Denn am Sonntag wurde erst das vorläufige amtliche Endergebnis verkündet. Am 7. November stellt der Landeswahlleiter das endgültige Ergebnis fest. Zwischen vorläufigem und endgültigem Ergebnis kann es zu Abweichungen kommen, wenn es etwa Fehler bei der Übermittlung von Daten gab. Außerdem können beim Auszählen Zweifelsfälle bei der Bewertung von Stimmzetteln aufgetaucht sein: Ist eine Stimme gültig oder nicht? So können beispielsweise insgesamt mehr gültige Stimmen festgestellt werden. Dann müsste eine Partei dementsprechend auch mehr Stimmen erreichen, um auf den Anteil von fünf Prozent zu kommen.

Nicht mal 2001 in Hessen war es so knapp für die FDP: Damals hatte sie 911 Stimmen mehr als nötig.

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