24-Jähriger festgenommen Torten-Attacke auf „Mona Lisa“ im Pariser Louvre

Paris · Ein möglicherweise verwirrter Besucher des Pariser Louvre hat die hinter Panzerglas ausgestellte „Mona Lisa“ am Sonntag mit einem Tortenstück beworfen. Das ist bisher über die Torten-Attacke bekannt.

Paris: Torten-Attacke auf "Mona Lisa" im Louvre, Täter festgenommen
Foto: dpa/Sabine Glaubitz

Die „Mona Lisa“, das weltberühmte Gemälde von Leonardo da Vinci, ist bei der Torten-Attacke am Sonntag nach Auskunft des Pariser Louvre nicht beschädigt worden. Das Gemälde befand sich in einer Schutzvitrine. Der Angreifer sei sofort vom Aufsichtspersonal festgehalten und aus dem Ausstellungssaal geschafft worden, die Polizei habe ihn festgenommen. Der 24-Jährige aus einem Pariser Vorort sei in eine Psychiatrie gebracht worden, wo festgestellt werden soll, ob er in Untersuchungshaft genommen werden kann. Er habe einen verwirrten Eindruck gemacht. Das Louvre erstattete Anzeige.

Der Besucher täuschte zunächst eine Behinderung vor, um einen Rollstuhl zu bekommen und sich dem Kunstwerk zu nähern, erklärte eine Museumssprecherin. Personen mit eingeschränkter Mobilität ermögliche das Museum auf diese Weise, das Hauptwerk des Louvre zu bewundern. Als der Mann sich dann in der Nähe des Kunstwerks befand, habe er ein zuvor versteckt gehaltenes Gebäckstück auf die Vitrine mit der „Mona Lisa“ geworfen.

Auf Fotos und Videos, die Besucher in den sozialen Netzwerken teilten, war zu sehen, wie ein Beschäftigter den Sahnekuchen unverzüglich von der Vitrine wischte. Bei dem Täter handelte es sich dem Anschein nach um einen jüngeren Mann, der sich eine Frauenperücke aufgesetzt hatte. „Denkt an die Erde, es gibt Menschen, die dabei sind, die Erde zu zerstören“, rief der Mann demnach, wie die Zeitung „Le Parisien“ berichtete.

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