Japanische Experten melden Durchbruch in Stammzellforschung

Kobe · Mit Hilfe von Zitronensäure haben japanische Forscher Zellen in eine Art embryonalen Zustand zurückversetzt. Die entstandenen sogenannten STAP-Zellen könnten sich zu jedem beliebigen Zelltyp entwickeln, berichten die Wissenschaftler in der britischen Fachzeitschrift „Nature“.

Bislang war dafür die Zugabe spezieller Gene oder Proteine nötig. Das Verfahren eröffne neue Möglichkeiten der Stammzelltherapie, kommentiert Austin Smith von der Universität Cambridge (Großbritannien) die Studie in "Nature". Es sei aber zu bedenken, dass die Versuche bisher nur mit unausgereiften Mäusezellen gemacht wurden. Das Team um Haruko Obokata vom Zentrum für Entwicklungsbiologie in Kobe hatte Körperzellen neugeborener Mäuse mit einer Lösung aus Zitronensäure behandelt.

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