Angeklagter Transplantationsarzt bestreitet Organmangel

Göttingen · Im Göttinger Prozess um Betrug bei Organtransplantationen hat der angeklagte Arzt einen Mangel an Spender-Lebern bestritten. „Es gibt keinen Organmangel“, sagte der 46-Jährige am Freitag vor dem Landgericht.

Das Angebot reiche aus für alle Patienten, die dringend ein Organ brauchten. Würden sogenannte stabile Patienten von der Warteliste der zentralen Vergabestelle Eurotransplant entfernt, gäbe es sogar ein Überangebot, sagt der Mediziner. Der frühere Chef der Transplantationsmedizin im Göttinger Uniklinikum muss sich unter anderem wegen versuchten Totschlags in elf Fällen verantworten.

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