Fall Hartmann am Wiener Burgtheater Diskussion um Zustände an Theatern nach Offenem Brief

Wien · (SZ) Nikolaus Bachler, Ex-Burg­theater-Direktor in Wien und heute Indendant der Bayerischen Staatsoper, hat den Offenen Brief von Mitarbeitern des Wiener Burgtheaters begrüßt, in dem diese Umgangsformen ihres Ex-Intendanten Matthias Hartmann kritisieren.

Im „Wiener Kurier“ sagte Bachler, Zeitpunkt und Anliegen des offenen Briefes seien berechtigt. In der Theaterwelt herrsche mitunter eine ungehinderte Machtausübung in „absolutistischer Form“. Künstlerische Arbeit müsse in Freiheit geschehen und nicht in existentieller Abhängigkeit, betonte Bachler. Am Wochenende hatte „Der Standard“ einen Offenen Brief von Burgtheater-Angestellten veröffentlicht, die Hartmann vorwerfen, während seiner Intendanz von 2009 bis 2014 eine „Atmosphäre der Angst“ geschaffen zu haben. Er habe sexistische Witze gemacht und mit Kündigungen gedroht, um sie dann in Form eines „Gnadenakts“ wieder zurückzunehmen.

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