Linke Granden tanzen Pogo

Viele große Köpfe haben die Linksintellektuellen in Deutschland nicht mehr. Die wenigen, die noch leben, müssen auf ihre Gesundheit achten, damit sie der nachfolgenden Polit-Generation Vorbild sein können.

Doch ausgerechnet die bekanntesten Vertreter der Idee der sozialen Gerechtigkeit folgen eher dem Vorbild der Jüngeren: Wie beim berüchtigten Pogo-Tanzen knallen Ex-SPD-Wahlkampfhelfer Günter Grass und Oskar Lafontaine mit ihren steinharten Schädeln aneinander. Grass nennt den Saar-Oskar den schmierigsten Verräter, seit es Sozialdemokratie gibt. Und Lafontaine haut Grass seine Moral um die Ohren: Grass habe - Jahrzehnte bevor er seine eigene SS-Mitgliedschaft offenbarte - den SPD-Wirtschaftsminister Karl Schiller aufgefordert, seine Nazi-Vergangenheit zu bekennen. Was bleibt? Dickschädel voller Beulen. Auch die SPD hat noch einen. Der ist zwar Kanzlerkandidat, will aber mit linken Dickschädeln nicht regieren. Zu große Beulengefahr - beidseitig.

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